«Big Four» bei Rafa-Ehrung in Paris wiedervereint
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Auch Söhnchen dabei:«Big Four» bei Nadal-Ehrung in Paris wiedervereint

«Eine Message an die Welt»
Federer und Co. rühren Nadal zu Tränen

Die French Open würdigen Rafael Nadal mit einer besonderen Zeremonie für dessen 14 Roland-Garros-Titel. Vor den Augen seiner Familie und vieler Weggefährten wird Nadal ein letztes Mal auf dem Court Philippe-Chatrier bejubelt. Obwohl es ihm «unangenehm» ist.
Publiziert: 25.05.2025 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2025 um 00:39 Uhr
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Rafael Nadal und sein Sohn Rafa Junior verabschieden sich vom Pariser Publikum.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Emotionale Abschiedszeremonie für Rafael Nadal bei den French Open 2025
  • Nadal hält bewegende Rede, Big Four vereint auf Grand-Slam-Bühne
  • 15'000 Fans in orangen Shirts ehren 14-fachen Paris-Sieger
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marco PescioReporter Sport

Die French Open 2025 erleben ihren emotionalen Höhepunkt, noch bevor das Turnier richtig losgelegt hat. Die Veranstalter von Roland Garros inszenieren zu Ehren des letzten November zurückgetretenen Rafael Nadal (38) eine bewegende Abschiedszeremonie, bei der nicht nur beim 14-fachen Paris-Sieger die Tränen in die Augen schiessen, sondern auch bei seiner komplett versammelten Familie auf der Tribüne und vielen Zuschauern. 15’000 Fans sind an die Porte d’Auteuil gekommen, um dem spanischen Rekordmann ein letztes Mal «Merci» und «Adieu» zu sagen.

Als Nadal den legendären Court Philippe-Chatrier betritt, erwartet ihn das komplette Stadion in zuvor extra für die Feier verteilten, orangen Shirts. Und dann wird es hochemotional: Zunächst, weil die Standing Ovation und der Applaus einfach nicht aufhören wollen. Dann, weil Nadal beginnt, einige Worte an seine Liebsten zu richten. An Maria Francisca Perello, seine Ehefrau, die er «Mary» nennt und zu der er sagt: «Wir hätten bei meinem ersten Sieg im Jahr 2005 wohl nicht gedacht, dass wir einmal hier bei einem solchen Anlass stehen werden. Jetzt sind wir eine Familie. Danke für deine Unterstützung über all die Jahre, auch wenn es nicht immer einfach war. Danke für die Liebe, die du mir und unserem Sohn (Rafa Junior, d. Red.) jeden Tag schenkst.»

Auch bei der Erwähnung von seinem Onkel Toni Nadal, seinem langjährigen Trainer, Förderer und Schleifer, bricht seine Stimme: «Du bist der Grund, warum ich hier bin.»

«Eine Message an die Welt da draussen»

Und als dann auch noch seine langjährigen Weggefährten Roger Federer (43), Novak Djokovic (38) und Andy Murray (38) auf dem Platz auftauchen, ist es um ihn ganz geschehen. «Dass ihr heute hier seid, bedeutet mir alles», so Nadal, der gleichzeitig die Chance nutzt, ein klares Statement zu setzen: «Es ist eine grosse Message an die Welt da draussen – wir haben gezeigt, dass wir Freunde sein können, auch wenn wir Rivalen sind.»

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Die French-Open-Organisatoren haben es geschafft, die Big Four noch einmal auf Grand-Slam-Bühne zu vereinen. Es sind ikonische Bilder, die in jenen Minuten entstehen und die keinen Tennis-Fan kaltlassen.

Die Shirt-Choreografie im Stadion, bei der sich überdies auch Carlos Alcaraz (22) und Iga Swiatek (23) das orange Textil überstreifen, ist bei Weitem nicht die einzige Hommage, die Paris parat hat. Am Seitenrand des Court Philippe-Chatrier wurde der Fussabdruck des Mallorquiners im Boden verewigt. Und das Tenniseum auf der Anlage von Roland Garros hat Nadal eine Sonderaustellung gewidmet, in der etwa der Babolat-Schläger, mit dem er 2005 gewann, getragene Nike-Schuhe oder Shirts zu finden sind.

«Unangenehm», aber «perfekt»

Und all dies, obwohl Nadal eigentlich gar nicht unbedingt eine solch grosse Aufmachung wollte. In einem Interview mit «L'Équipe» erklärte er, die Zeremonie sei ihm «unangenehm». Und auch an der Pressekonferenz nach der Feier sagt er: «Ich bin immer noch ein bisschen schüchtern, was solche Dinge anbelangt.» Dennoch hält er zum Schluss fest: «Es war perfekt so!»

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