Das Coronavirus hat den Sport fest im Griff. Wer dieses Wochenende Fussball auf Schweizer Plätzen verfolgen will, guckt in die Röhre. Der Strichkampf-Showdown im Eishockey wird vor leeren Rängen ausgetragen. Auch im Handball heisst es für die Fans vor den Stadien: Du kommst hier nicht rein.
Dem Ski-Zirkus scheint der ganze Corona-Wirbel vorläufig ziemlich egal zu sein. Die Frauen fahren den Hang im italienischen La Thuile runter, die Männer geben sich im österreichischen Hinterstoder die Ehre.
«Keiner hat die Courage»
Doch langsam aber sicher macht sich auch hier Unruhe breit. Markus Waldner, FIS-Chefrenndirektor der Herren, spricht am Freitagabend Klartext: «Um das Risiko zu minimieren, muss man die Maschine stoppen. So wie es viele andere Verbände machen. Nur hat keiner die Courage, das zu entscheiden.»
Das letzte Wort liegt beim FIS-Council, einem Gremium des Internationalen Skiverbands, das aus 18 Vertretern internationaler Verbände besteht. «Da kommt nichts zurzeit. Wenn die es nicht machen, dann fahren wir weiter», so Waldner.
Ganz ohne Vorkehrungen gehts dann aber auch im Ski-Weltcup nicht. So gab es in La Thuile Sonderauflagen, Interviews mussten aus anderthalb Meter Distanz geführt werden. Das SRF verzichtete darauf, Mitarbeiter ins Aostatal zu schicken. Und auch für Cortina d'Ampezzo, dort, wo das grosse Saisonfinale stattfinden soll, werden einige TV-Stationen dem Geschehen fernbleiben. Zudem werden wohl auch dort die Zuschauer fern bleiben müssen. Ob dann, vom 18. bis 22. März überhaupt noch Ski gefahren wird, steht aufgrund der aktuellen Lage allerdings in den Sternen. (sag)
Das neue Coronavirus hält die Welt in Atem. Doch was genau ist das Sars-ähnliche Virus überhaupt? Wie entstand es? Und wie kann man sich schützen? BLICK klärt hier die wichtigsten Fragen und hält Sie im Newsticker auf dem Laufenden.
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