Beendet
Super G
Copper Mt.
Copper Mt.
1.
Marco Odermatt
Marco Odermatt1:07.70
2.
Vincent Kriechmayr
Vincent Kriechmayr+0.08
3.
Raphael Haaser
Raphael Haaser+0.13
Odermatt fährt mit tollem Schlussabschnitt zum Sieg
0:32
Acht Hundertstel vor Ösi:Odermatt fährt mit tollem Schlussabschnitt zum Sieg
27.11.2025, 21:20 Uhr

Bis morgen

Die besten 16 Fahrer trennte heute weniger als eine Sekunde, Weltcuppunkte gab es auch wegen des kurzen Laufes nur mit mickrigen anderthalb Sekunden Rückstand. Geht es mit dieser Leistungsdichte am Wochenende weiter? Morgen Abend steht in Copper Mountain der Riesenslalom der Männer (1. DG 18 Uhr MEZ) an. Am Wochenende sind dann auch die Technik-Spezialistinnen im Riesenslalom und Slalom gefordert. Bis dann!

27.11.2025, 21:18 Uhr

Gute Vorstellung von Jocher

Wie Schwarz fuhr auch Simon Jocher dem Lauf im Zielhang etwas hinterher und verlor dort die meiste Zeit. Mit dem 20. Platz bei 1,11 Sekunden Rückstand zeigte Jocher unterm Strich dennoch eine gute Leistung. Baumann verpasste die Top 30.

27.11.2025, 21:16 Uhr

Starke ÖSV-Teamleistung

Im Schweizer Team ragt Odermatts Sieg heraus. Rogentin (7.) und von Allmen (9.) fuhren zwei weitere Top-Ten-Platzierungen ein, aber nicht ums Podest mit. Der ÖSV hingegen darf mit seiner Teamleistung mehr als zufrieden sein. Neben den Podestplätzen von Kriechmayr und Haaser fuhren auch Babinsky (4.) und Feurstein (6.) unter die schnellsten Sechs. Hemetsberger wurde 15. Allrounder Schwarz war lange sehr gut dabei, wurde durch einen späten Fehler aber auf Rang 17 durchgereicht.

27.11.2025, 21:12 Uhr

Kilde meldet sich emotional zurück

Für den emotionalsten Moment des Tages sorgte aber Aleksander Aamodt Kilde. Der Norweger, der 2019/20 den Gesamtweltcup gewann, feierte nach seinem Horrorsturz im vorletzten Winter sein Comeback. Das erste Rennen nach 684 Tagen verfolgte seine Verlobte Shiffrin im Zielraum mit Tränen in den Augen. Eine den Umständen entsprechend starke Fahrt brachte Kilde mit 1,25 Sekunden Rückstand Platz 24 ein.

27.11.2025, 21:10 Uhr

Odermatt gewinnt beim Speed-Auftakt

Damit ist der erste Super G der Saison in trockenen Tüchern, Marco Odermatt triumphiert beim Speed-Auftakt! Der Schweizer Dominator fuhr gegen die Zeiten der Österreicher Kriechmayr und Haaser, die mit guten Fahrten vorgelegt hatten. Bei einer wie gewohnt technisch starken Fahrt fuhr Odermatt aber erst in den letzten Toren den entscheidenden Vorsprung heraus und setzte sich so mit acht Hundertsteln vor Kriechmayr und 13 Hundertsteln vor Haaser durch. Das Rote Trikot wechselt damit nicht den Besitzer, als Vorjahressieger der Disziplinenwertung war Odermatt mit der Favoritenrolle in dieses Rennen gegangen und wurde dieser gerecht. Und auch die Führung im Gesamtweltcup übernimmt Odermatt durch den Sieg.

27.11.2025, 21:07 Uhr

Anton Grammel (GER)

Mit Startnummer 70 feiert Anton Grammel als letzter Fahrer des Tages sein Speed-Debüt. Nach den guten Riesenslalom-Leistungen im letzten Jahr möchte er auch im Super G überzeugen. Es ist eine ordentliche Fahrt des DSV-Läufers, der in der neuen Disziplin aber natürlich noch nicht um die Punkte fahren kann. Mit 2,54 Sekunden Rückstand im Ziel teilt er sich den 61. Platz immerhin mit dem prominenten Namen Bryce Bennett.

27.11.2025, 20:56 Uhr

Marco Pfiffner (LIE)

Kurz vor Ende gibt es dann doch noch einen heftigeren Sturz. Der Liechtensteiner Marco Pfiffner fährt bei einem Linksschwung das Tor zu direkt an und bleibt mit der linken Schulter an der Stange hängen. Das hebelt Pfiffner ordentlich aus, er überschlägt sich und rutscht in die Fangz#une. Nach dem heftigen Sturz steht Pfiffner glücklicherweise schnell wieder, kann selbstständig abfahren und zeigt zur Entwarnung den Daumen nach oben.

27.11.2025, 20:36 Uhr

Otmar Striedinger (AUT)

Innenski-Fehler beim Österreicher! Otmar Striedinger rutscht mit zu viel Innenlage weg und scheidet aus.

27.11.2025, 20:32 Uhr

Romed Baumann (GER)

Aus dem Starthaus heraus und bei den ersten Gleitkurven gehört Romed Baumann gar zu den Schnellsten, er hat die drittbeste Zwischenzeit bei der ersten Zeitnahme. Danach verliert der 39-Jährige aber im Steilen zu viel und sortiert sich mit 1,66 Sekunden Rückstand auf Platz 33 ein.

27.11.2025, 20:30 Uhr

Lars Rösti (SUI)

Der Schweizer Lars Rösti rutscht im Lauf über den Innenski weg, kann sich aber wieder fangen und verliert bei diesem Patzer gar nicht so viel Zeit. Dennoch: Etwas mehr als zwei Sekunden Rückstand bedeuten vorerst Rang 36.

Hundertstelkrimi bei Jubiläum
Odermatt verhindert die grosse Ösi-Party

Zuletzt noch krank, im Rennen aber trotzdem nicht zu bezwingen. Marco Odermatt gewinnt den Super-G von Copper Mountain.
1/17
Überstrahlt in Copper Mountain alle: Marco Odermatt.
Foto: Sven Thomann

Das Podest

1. Marco Odermatt (Sz) 1:07,70
2. Vincent Kriechmayr (Ö) +0,08
3. Raphael Haaser (Ö) +0,13

Das Rennen

Die Vorbereitung auf den Speed-Auftakt ist alles andere als optimal verlaufen. Marco Odermatt hatte in den letzten Tagen mit einer leichten Grippe zu kämpfen. Doch vor dem Start gibt er Entwarnung, gesundheitlich sei alles wieder okay. Das beweist der Weltmeister auch auf der Strecke. Von oben bis unten zeigt er eine saubere, angriffige Fahrt – trotz schwierigen Bedingungen. Und verhindert die grosse Ösi-Party. Denn als er ins Ziel kommt, verdrängt er gleich ein rot-weiss-rotes Trio angeführt von Vincent Kriechmayr von der Spitze. Und das in einem engen Rennen – nur acht Hundertstel nimmt Odermatt dem Österreicher ab. Wenig später reiht sich Raphael Haaser mit 13 Hundertsteln Rückstand auf Rang 3 ein.

Odermatt ist nicht mehr von der Spitze zu verdrängen, kommt nie wirklch ins Zittern. Nach dem Triumph im Sölden-Riesenslalom ist es im zweiten Rennen der zweite Sieg für den Nidwaldner. In seinem 51. Super-G steht er zum 16. Mal zuoberst auf dem Podest. Und feiert bei seinem 47. Weltcupsieg ein besonderes Jubiläum – es ist sein 90. Podestplatz.

Die weiteren Schweizer

7. Stefan Rogentin +0,58
9. Franjo von Allmen +0,75
20. Alexis Monney +1,11
30. Justin Murisier +1,48
32. Arnaud Boisset +1,55
34. Loïc Meillard +1,63
47. Lars Rösti +2,06

Franjo von Allmen fährt ziemlich aggressiv – zu aggressiv. Er liegt von oben bis unten hinter dem zu diesem Zeitpunkt führenden Vincent Kriechmayr. Und kommt mit fast sieben Zehnteln Rückstand im Ziel an. 

Auch Stefan Rogentin vermag sich nicht an die Spitze setzen. Oben ist er zwar noch gut mit dabei, dann muss er abreissen lassen. Und verpasst wie von Allmen das Podest deutlich.

Ein Rennen zum Vergessen erlebt Justin Murisier. Er kommt überhaupt nicht auf Zug, hat immer wieder Driftphasen in seiner Fahrt. Das kostet viel Zeit. Im Vergleich mit Odermatt verliert er fast anderthalb Sekunden. Das reicht gerade noch für einen Punkt.

Im ersten Abschnitt fährt Alexis Monney noch auf Augenhöhe mit Odermatt. Danach fällt auch er deutlich hinter den Nidwaldner zurück. Und gehört zu den Geschlagenen.

Der Rücken bereitet Loïc Meillard Probleme, die Resultate sind bisher nicht zufriedenstellend. Löst er den Knopf im Super-G? Oben ist er noch einigermassen dabei, doch im zweiten Abschnitt büsst er rund acht Zehntel auf Odermatt ein. Am Ende sinds etwas mehr als anderthalb Sekunden. Damit verpasst er die Top 30.

Vor einem Jahr ist Arnaud Boisset heftig gestürzt. Im Januar ist er zwar zurückgekehrt, hat die Saison aber nach einem neuerlichen Sturz vorzeitig abgebrochen. Nun gibt er sein Comeback. Und hält im ersten Abschnitt mit knapp zwei Zehnteln Rückstand mit den Schnellsten mit. Danach wächst sein Rückstand aber an, letztlich fehlen sieben Hundertstel auf die Punkteränge.

Nur acht Hundertstel ist Lars Rösti im ersten Abschnitt langsamer als Odermatt. Dann ein Schreckmoment! Beinahe stürzt er, kann das gerade noch verhindern. Aber das kostet Zeit, lässt ihn zurückfallen. Er verpasst die Punkte.

Die Stimmen gegenüber SRF

Marco Odermatt: «Es war ein Kampf, aber zum Glück ist es einer der kürzesten Super-Gs. Da wir auf fast 3000 Meter sind und mit der Erkältung in den letzten Tagen bin ich ziemlich ins Schnaufen gekommen. Vom Licht her war es ziemlich blind und die Piste hatte den einen oder anderen Schlag. Aber mir ist eine super Fahrt gelungen. Ich bin gar nicht ins Renn-Feeling reingekommen. Alles hat sich komisch angefühlt. Wir sind es gewohnt, hier in Copper zu sein – sind es jedes Jahr zwei Wochen fürs Training, haben eine Wohnung unweit des Ziels. Nach der Besichtigung sind wir zurück in die Wohnung. Darum hatte ich nicht so das Renn-Feeling. Erst mit der Vorbereitung am Start ist es dann doch gekommen. Ich hatte einen guten Plan, konnte diesen umsetzen. Ich bin von oben bis unten mit der Leistung zufrieden. Ich war auf der Linie, bin sauber gefahren. Das hats heute gebraucht.»

Franjo von Allmen: «Letztes Jahr hatte ich weniger Rückstand. Es war mehr oder weniger etwas zum darüber nachdenken. Was ich probiert habe, hat nicht richtig funktioniert. Wenn ich es mit letztem Jahr vergleiche, ist es dennoch ein guter, solider Saisonstart. Man kann darauf aufbauen.»

Stefan Rogentin: «Das eine oder andere muss ich noch verbessern. Hie und da stand ich zu fest auf dem Ski, bin zu rund gefahren. Wenns im ersten Rennen gleich klappt, ist es super. Top 7 ist ein Okay-Resultat. Da darf man nicht unzufrieden sein, aber seine Lehren daraus ziehen.»

Das gab zu reden

Vor 684 Tagen ist Aleksander Aamodt Kilde im Ziel-S am Lauberhorn gestürzt und hat sich schwer verletzt. Nun ist der Norweger zurück im Weltcup. Angepeilt war das Comeback eigentlich für Beaver Creek nächste Woche. Doch Kilde liess immer offen, ob er nicht eher zurückkehrt. Und das tut er. 24 Stunden vor Rennstart teilt er via Social Media mit: «Ich bin konzentriert, bereit und entschlossener denn je, meine Grenzen zu überschreiten und mein Comeback zu feiern!» Ein wenig Vorsicht ist in seiner Fahrt dabei, einmal ist ein kleiner Wackler drin. Auf Odermatt büsst er 1,25 Sekunden ein – aber das Resultat ist Nebensache. Mit warmem Applaus wird er zurück im Weltcup 

Mit diesem Video verkündet Kilde sein Comeback
0:47
Nach zwei jähriger Leidenszeit:Mit diesem Video verkündet Kilde sein Comeback

Das gab zu reden II

Christof Innerhofer hat WM-Gold zu Hause (Super-G 2011), ist bei Olympia zweimal aufs Podest gefahren (2014 Zweiter in der Abfahrt und Dritter in der Super-Kombi) und gewann sechs Weltcuprennen. Genug hat der 40-jährige Italiener trotzdem noch nicht. «Wow ... morgen beginne ich meine 20. Weltcup-Saison», schreibt er am Donnerstagabend auf Instagram. Er fragt sich, wo all die Jahre geblieben sind und fügt an: «Die Zeit vergeht im Flug – aber das bedeutet nur, dass es eine wunderschöne Reise war und immer noch ist.» Skifahrer zu werden, sei sein Kindheitstraum und nun lebe er diesen immer noch. Er verspricht: «Ich werde weiterhin mein Bestes geben, genau wie am ersten Tag.» Sein grosses Ziel sind die Olympischen Spiele in der Heimat. Dafür muss er sich aber noch steigern, er verliert im Vergleich mit den Schnellsten fast anderthalb Sekunden.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Die Bedingungen

Der Himmel über Copper Mountain ist bewölkt, die Temperaturen liegen knapp unter dem Gefrierpunkt. Die Sicht ist für die Athleten damit alles andere als optimal. Der Kurs ist eher schnell gesteckt, die Piste ist aber schon früh gezeichnet und holprig.

So gehts weiter

In Copper Mountain wird noch ein zweites Rennen ausgetragen. Am Freitag findet der Riesenslalom statt (1. Lauf um 18 Uhr). Für den zweiten Super-G der Saison geht die Reise weiter nach Beaver Creek. Das Rennen dort findet am übernächsten Samstag (6. Dezember) statt.

Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen