Sorge um Lara Gut-Behrami! Die 34-Jährige stürzt gemäss Blick-Infos beim Training in Copper Mountain (USA) schwer. Die Rede ist von einer Gehirnerschütterung. Aber auch von einem möglichen Kreuzbandriss und Meniskusschaden. Die Tessinerin wird sich am Freitag auf den Weg in die Schweiz machen. Hier sollen genauere Untersuchungen folgen. Sollten die Ärzte die Befürchtung einer schweren Verletzung am linken Knie bestätigen, wäre dies für Gut-Behrami wohl auch das Ende ihrer Karriere.
Die Tessinerin hatte stets betont, dass sie nach diesem Winter die Ski an den Nagel hängen würde. Und seit ihrem Kreuzbandriss 2017 sagte sie, dass sie sich keinesfalls noch einmal schwer verletzen will. Womöglich ist Letzteres jetzt aber doch eingetreten. Doch was führte überhaupt zum fatalen Crash im Speed-Trainingscamp im US-Bundestaat Colorado?
Schlechte Sicht in Copper Mountain?
Gemäss ersten Schilderungen soll die Sicht nicht besonders gut gewesen sein. Das Ganze könnte sich wie folgt abgespielt haben: Gut-Behrami fuhr zu nah an ein Tor, blieb mit der Hand hängen. Danach folgte eine Welle. Gut-Behrami stürzte.
Unzählige Teams nutzen derzeit die Trainingspiste in Copper Mountain, um sich auf die kommenden Rennen vorzubereiten. Auch das Team von Speed-Trainer Stefan Abplanalp. Dieses Übersee-Camp ist für die Frauen in dieser Saison umso wichtiger, weil die erste Abfahrt nicht wie üblich in Nordamerika über die Bühne geht, sondern erst am 12. Dezember in St. Moritz GR. Umso wichtiger ist ein gutes Training. Genau das ermöglicht Copper Mountain – hier kann die Speed-Strecke bis zu eineinhalb Minuten im Rennmodus befahren werden.
Mittlerweile hat Swiss-Ski die Meldung bestätigt. Sollte sich Gut-Behrami tatsächlich schwer am Knie verletzt haben, wäre dies das Ende einer einzigartigen Karriere: zwei Gesamtweltcupsiege, sieben kleine Kristallkugeln, dazu Olympia- und WM-Gold. Gut-Behrami gewann alles, was es zu gewinnen gibt. Mit 48 Weltcupsiegen ist sie im Schweizer Frauen-Ranking hinter Vreni Schneider (55 Siege) die Nummer 2.