Neun Tage vor Olympia
Verletzungs-Alarm bei unseren Medaillen-Hoffnungen!

Kurz vor dem Auftakt der Olympischen Spiele heisst es für Fanny Smith, Talina Gantenbein, Sarah Höfflin und Giulia Tanno: fit werden! Die Medaillen-Hoffnungen haben sich in ihren letzten Wettbewerben verletzt.
Publiziert: 26.01.2022 um 01:07 Uhr
Mit Fanny Smith hat es eine unserer grössten Medaillen-Garantinnen erwischt.
Foto: keystone-sda.ch
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Sven Micossé

Wenige Wochen vor der Eröffnungsfeier in Peking beginnt für einige unserer Gold-Hoffnungen ein Rennen gegen die Zeit. Ein Rennen, um noch rechtzeitig für die Olympischen Spiele fit zu werden. Gleich vier Athletinnen verletzten sich in ihren letzten Wettbewerben vor dem Highlight des Winters.

Mit Fanny Smith hat es eine unserer grössten Medaillen-Garantinnen erwischt. Die amtierende Vizeweltmeisterin im Skicross zeigt sich wieder einmal in bestechender Form, ist in dieser Saison bereits sieben Mal aufs Podest gefahren. In Nakiska (Ka) fliegt sie vor rund einer Woche von der Piste ab und verletzt sich am Knie.

Unklar, wann sie wieder trainieren kann

Die gute Nachricht: «Meine Kreuzbänder sind ganz, aber mein Knie ist geprellt und hat sich noch entzündet. Wir versuchen, das Beste zu machen, schauen es Tag für Tag an.» In Peking will die 29-Jährige – nach Bronze in Pyeongchang – ihre nächste Medaille holen. Ob sie vor dem Abflug nochmals richtig auf den Ski trainieren kann, ist offen. «Ich weiss nicht, wann ich wieder auf dem Schnee stehe. Das Ziel ist vor dem Abflug nach China, die Ski an die Füsse schnallen zu können.»

Smiths Teamkollegin Talina Gantenbein stürzt einen Tag davor auf gleicher Strecke. Am TV sind sogar Schmerzensschreie zu hören. Dennoch verläuft ihr Sturz glimpflicher. «Ich habe ‹nur› eine Sehne in der Schulter angerissen», sagt die 23-Jährige. Ein Start in Idre am vergangenen Wochenende stand zur Debatte, doch sie entschied sich dagegen. In Peking sollte es für den Start reichen.

Schweizerin Talina Gantenbein stürzt heftig
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Bei Rennen in Kanada:Schweizerin Talina Gantenbein stürzt heftig

Verhängnisvolle X-Games

Auch im Freeski-Team ist am vergangenen Wochenende ein kleines Lazarett herangewachsen. Während die X-Games für Andri Ragettli (Gold im Slopestyle) und Mathilde Gremaud (Silber im Slopestyle) ein gutes Ende nahmen, endeten sie für Sarah Höfflin und Giulia Tanno schmerzhaft.

Olympiasiegerin Höfflin musste gänzlich auf einen Start verzichten. Die 31-Jährige stürzte im Training auf den Kopf und gab für beide Wettbewerbe Forfait. Tanno landete im Big Air noch auf dem fünften Platz, doch im Slopestyle-Training stürzt die 23-Jährige und muss vom Ärzteteam betreut werden. Vor vier Jahren platzte ihr Olympia-Traum an gleicher Stelle und im gleichen Training, als sie sich den Oberarm brach.

Beide werden sich nun weiteren Untersuchungen in der Schweiz unterziehen, wie Swiss-Ski auf Anfrage informiert. In neun Tagen geht die Eröffnungsfeier über die Bühne. Die Uhr tickt.

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