Traurige Gewissheit in Santiago de Chile. Der italienische Skifahrer Matteo Franzoso (†25) ist einen Tag vor seinem 26. Geburtstag den Verletzungen seines Trainingssturzes erlegen.
Der Speed-Spezialist verunfallte am Samstag im Trainingslager im chilenischen La Parva, wo sich die Italiener auf die kommende Saison vorbereiten. Medizinische Hilfe war sofort zur Stelle. Er wurde per Helikopter in ein Spital in die Hauptstadt Santiago geflogen und musste dort mit einem schweren Schädeltrauma ins künstliche Koma versetzt werden. Trotzdem kam für den gebürtigen Genuesen schlussendlich jede Hilfe zu spät. Im Beisein seiner Eltern und seines Bruders Michele hat er den Kampf um sein Leben tragischerweise verloren.
Der italienische Skiverband FISI drückt der Familie des Verstorbenen auf Instagram sein Mitgefühl aus: «Der Verbandspräsident, der Verbandsrat, alle Athleten, Trainer und Mitarbeiter trauern um Matteo Franzoso und stehen seiner Familie in diesen Tagen des Schmerzes zur Seite.» In den Kommentarspalten kondolieren Fans und Athleten wie beispielsweise Skicross-Weltmeister Simone Deromedis oder der norwegische Technik-Spezialist Atle Lie McGrath.
Franzoso, der das Skifahren am italienischen Weltcupstandort Sestriere erlernt hat, stand insgesamt 17 Mal im Weltcup in Abfahrt und Super-G am Start. Sein Bestergebnis ist ein 28. Rang in Cortina d'Ampezzo im Januar 2023. Im Februar dieses Jahres fuhr er in Crans Montana ein weiteres Mal in die Punkte. Im Europacup holte er im November 2021 beim Super-G im Walliser Zinal seinen einzigen Sieg und Podestplatz auf zweithöchster Stufe.
Bereits 2024 trauerte Italien um eine Athletin. Matilde Lorenzi (†19) verstarb ebenfalls nach einem Sturz im Training.