Bitteres Geburtstagsgeschenk
Verletzungsdrama um slowenische Ski-Hoffnung

Eine Woche vor Saisonstart trainiert Andreja Slokar fleissig. Dann ändert sich von einer Sekunde auf die andere alles. Sie stürzt und wird in diesem Winter keine Skirennen bestreiten.
Publiziert: 15.10.2022 um 21:09 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2022 um 18:48 Uhr

Die neue Ski-Saison ist für Andreja Slokar vorbei, bevor das erste Rennen überhaupt stattgefunden hat. Die slowenische Technik-Spezialistin hat sich am Freitag bei einem Sturz im Training einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen. Anstatt nächstes Wochenende beim ersten Riesenslalom des Winters in Sölden (Ö) am Start zu stehen, muss sie sich am Sonntag einer Operation unterziehen. Und sich danach um die Reha kümmern.

Besonders bitter: Der Trainingsunfall ist einen Tag vor Slokars 25. Geburtstag passiert. Ein alles andere als schönes Geschenk für sie. Mit der Verletzung wird auch ihr Aufstieg jäh gebremst. Denn in der letzten Saison gehörte Slokar im Weltcup zu den aufstrebenden Fahrerinnen.

Zwei Siege im letzten Winter

Die Slowenin feierte ihre ersten beiden Weltcupsiege. Ihren Premieren-Triumph holte sie beim Parallel-Rennen in Lech/Zürs (Ö). Da es das einzige der Saison war, gewann sie damit auch die kleine Kristallkugel in der Disziplinenwertung.

Andreja Slokar erleidet einen Trainingssturz mit Folgen.
Foto: keystone-sda.ch
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Und beim Weltcupfinal in Courchevel/Méribel (Fr), wo diesen Winter die Weltmeisterschaften (6. bis 19. Februar 2023) stattfinden, gewann sie den Slalom vor Lena Dürr (De) und Petra Vlhova (Slk). Insgesamt fuhr sie bei fünf der sieben Slaloms in die Top 15 und klassierte sich in der Disziplinenwertung auf dem 8. Platz. Bei den Olympischen Spielen in Peking wurde sie zudem Fünfte.

Schon die dritte verletzte Slowenin

Für das slowenische Frauen-Team ist der Ausfall von Slokar ein weiterer herber Rückschlag vor dem WM-Winter. Denn sie ist nicht die erste Verletzte, die es zu beklagen hat.

Vor knapp einem Monat erwischte es bereits Tina Robnik (31). Sie stürzte im Training in Saas-Fee und zog sich dabei neben einer ausgekugelten Schulter auch einen Bruch im Bereich des Schienbeinkopfes zu. Eine Operation war zwar nicht nötig, Robnik wird aber frühestens Anfang 2023 wieder auf den Ski stehen. Zudem verpasst wohl auch Meta Hrovat (24) den Saisonauftakt. Sie klagt als Folgen eines Sturzes im vergangenen März noch immer über Schmerzen im Knie. (bir)

Sven Thomann
Alle Infos zur Ski-Saison 2022/23

Jetzt wird wieder durch den Stangenwald getanzt und die Abfahrtspisten runter gedonnert. Hier findest du alles, was du über die neue Ski-Saison wissen musst.

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