Arzt verrät nach Sturz
«Gut-Behramis Kreuzband und ihr Innenband sind gerissen»

Die schlimmsten Befürchtungen sind offenbar eingetroffen. Lara Gut-Behrami hat ihrem Vertrauensarzt am Telefon mitgeteilt, wie schwer sie sich am linken Knie verletzt hat.
Publiziert: vor 41 Minuten
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Aktualisiert: vor 7 Minuten
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Hat sich schwer verletzt: Lara Gut-Behrami.
Foto: AFP

Wie bitter muss das sein: Statt im letzten Winter ihrer Karriere noch einmal richtig für Furore zu sorgen, ist nun vorzeitig Schluss – Lara Gut-Behrami (34) hat sich bei ihrem Trainingssturz in Copper Mountain (USA) schwer am linken Knie verletzt. 

«Ihr vorderes Kreuzband und ihr Innenband sind gerissen. Sie leidet ebenfalls an einer Meniskusverletzung.» Dies verrät Olivier Siegrist gegenüber «Le Nouvelliste». «Sie hat mich angerufen und gesagt, dass sie mich sehen möchte, weil ich ihr Knie kenne.»

Siegrist war es, der die Tessinerin 2017 operierte, als sie sich bei Ski-WM 2017 in St. Moritz GR beim Einfahren für den Kombinations-Slalom schon einmal schwer am Knie verletzte.

Gut-Behrami muss warten

Allerdings ist Siegrist mittlerweile pensioniert. «Ich werde sie zusammen mit meinem Nachfolger in Genf, Julien Billières, welcher der verantwortliche Chirurg sein wird, sehen.» Dieses Treffen findet kommende Woche statt. Denn Gut-Behrami wird erst am Sonntagabend in Mailand (Italien) landen können. Siegrist: «Alle Flugzeuge sind voll.»

Im Telefonat mit der Skirennfahrerin, die er seit den Weltmeisterschaften 2009 in Val d'Isère (Frankreich) kenne, habe er eine ziemlich fatalistische Lara Gut-Behrami erlebt, sagt Siegrist gegenüber der Zeitung. «Sie ist natürlich sehr enttäuscht, aber sie weiss, dass eine Verletzung ein Risiko ist, dem alle Skifahrer ausgesetzt sind. Sie jammert nicht. Sie ist eine Athletin, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht.»

Gut-Behrami hat im Vorfeld der noch jungen Saison angekündigt, dass dies ihr letzter Weltcup-Winter sein wird. Die Olympiasiegerin (Super-G 2022) und zweifache Weltmeisterin (Super-G und Riesenslalom 2021) ist Ende Oktober mit Rang drei beim Riesenslalom im österreichischen Sölden aufs Podest gefahren.

Ihr vielversprechender Auftakt macht die nun eingetroffene Hiobsbotschaft nur noch bitterer.

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