Verkehrte Welt in Zug
Sieger tritt aus dem Schatten seines Bruders

In der Familie Reichmuth gehören die Schlagzeilen meist dem zweitältesten Sohn Pirmin. An diesem Sonntag ist das für einmal anders.
Publiziert: 04.05.2025 um 21:27 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2025 um 09:40 Uhr
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Endlich ist der erste Sieg Tatsache. Marco Reichmuth triumphiert beim Zuger Kantonalen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Marco Reichmuth gewinnt überraschend das Zuger Kantonale Schwingfest
  • Er stand bisher im Schatten seines Bruders Pirmin
  • Am Solothurner Kantonalen triumphierte der Favorit Nick Apiger
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola AbtReporter Sport

Auf den ersten Blick scheint alles wie erwartet am Zuger Kantonalen. Topfavorit Reichmuth triumphiert. Im Schlussgang bezwingt er den Einheimischen Noe van Messel (23). Erst auf den zweiten Blick wird klar, dass soeben etwas Historisches passiert ist. 

Nicht der dreifache Eidgenosse Pirmin Reichmuth (29) hat gewonnen, sondern sein jüngerer Bruder Marco (27). Für ihn ist es der erste Kranzfestsieg. Es fliessen Freudentränen. Es ist der schönste Moment einer Karriere, die immer im Schatten seines Bruders stattfand. Während Pirmin um den Königstitel kämpfte, verpasste Marco jeweils den eidgenössischen Kranz. 

Comeback von Käser geglückt

Nun steht für einmal er im Rampenlicht. Das harte Training unter der Leitung von Tommy Herzog hat sich ausbezahlt. «Es war schon lange ein Ziel, einmal ein Kranzfest zu gewinnen wie der Bruder», sagte Marco nach seinem Premierensieg, der auf dramatische Art und Weise zustande kam.

Vor seinem Siegeswurf rettete er sich mirakulös. Danach durfte er gemeinsam mit Bruder Pirmin jubeln. Dieser klassierte sich auf Rang zwei. Verkehrte Welt in Neuheim ZG! Ein fettes Ausrufezeichen setzte auch Luc Bissig (17). Das Luzerner Talent sicherte sich seinen ersten Kranz. 

Seinen elften Kranzfestsieg feierte Nick Alpiger (28) am Solothurner Kantonalen. Der Schlussgang dauerte keine anderthalb Minuten. Dann lag Andreas Döbeli (27) auf dem Rücken. Ein erfolgreiches Comeback feierte Remo Käser. Der Berner sichert sich mit vier Siegen den Kranz. 

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