Am Mittwochabend kurz nach 17 Uhr ist es so weit. Schwinger-Boss Stefan Strebel lüftet das bestgehütete Geheimnis der Saison. Er gibt die Spitzenpaarungen für das Anschwingen am Eidgenössischen Schwingfest in Mollis bekannt. «Ich gehe schwer davon aus, dass er auch diesmal eine Einteilung präsentieren wird, die niemand erwartet», sagte Nöldi Forrer vorab zu Blick. Und der König von 2001 sollte Recht behalten.
Die Paarungen von Strebel haben es in sich. So gibt er König Joel Wicki zum Auftakt keinen Eidgenossen – und bricht damit ein ungeschriebenes Gesetz des Schwingsports. Er lässt ihn stattdessen gegen den dreifachen Saisonsieger Michael Moser antreten. Und tut das, was er bevorzugt. Denn Strebel ist kein Freund davon, Paarungen anzusetzen, die es länger nicht mehr gab. Er sieht lieber Revanchen – oder Duelle, die für ihn unvollendet sind. In diese Kategorie fällt auch Wicki gegen Moser.
Joel Wicki – Michael Moser
Fabian Staudenmann – Samuel Giger
Adrian Walther – Damian Ott
Pirmin Reichmuth – Werner Schlegel
Armon Orlik – Matthias Aeschbacher
Romain Collaud – Marcel Bieri
Nick Alpiger – Marcel Räbsamen
Curdin Orlik – Samir Leuppi
Lario Kramer – Joel Strebel
Domenic Schneider – Bernhard Kämpf
Joel Wicki – Michael Moser
Fabian Staudenmann – Samuel Giger
Adrian Walther – Damian Ott
Pirmin Reichmuth – Werner Schlegel
Armon Orlik – Matthias Aeschbacher
Romain Collaud – Marcel Bieri
Nick Alpiger – Marcel Räbsamen
Curdin Orlik – Samir Leuppi
Lario Kramer – Joel Strebel
Domenic Schneider – Bernhard Kämpf
Die beiden stellten vor einem Monat auf dem Brünig. Da habe es fünf, sechs gute Aktionen auf beiden Seiten gegeben, sagt Strebel. «Wenn einer mehr Risiko geht, gibts einen Sieger», ist er überzeugt. Und betont, ihm sei natürlich bewusst, dass Moser Nicht-Eidgenosse sei. «Aber ich hatte einen Traum. 2010, Sonntagmorgen am ESAF. Kilian Wenger trifft auf Jörg Abderhalden und legt den König auf den Rücken. Wieso kann es nicht auch am Samstag so sein?», so Strebel. Und erinnert daran, dass man auch als Nicht-Eidgenosse König werden könne – so wie dies Adrian Käser (1989), Jörg Abderhalden (1998) oder Kilian Wenger (2010) bewiesen haben.
Experten sahen anderen Wicki-Gegner
Von den Experten, die Blick vorab die Spitzenpaarungen hat tippen lassen, hat keiner mit diesem umstrittenen Hammer-Duell gerechnet. Kilian Wenger (König 2010), Philipp Laimbacher (fünffacher Stoos-Sieger), Adi Laimbacher (fünffacher Eidgenosse) und Benji von Ah (Rigi-Sieger) waren sich einig, wen sie mit Wicki zusammengreifen lassen würden: Fabian Staudenmann. «Für mich muss der König auf den stärksten Schwinger der letzten Jahre treffen», begründete Adi Laimbacher.
Doch der Berner bekommts stattdessen mit Samuel Giger zu tun. Beide haben in dieser Saison fünf Kranzfeste gewonnen, sind sich aber nie gegenüber gestanden. «Wenn einer gewinnt, kann das ESAF losgehen. Das kann Auswirkungen auf das ganze Fest haben», so Strebel. Es ist nicht das einzige Duell Bern gegen Nordostschweiz.
Kurzfristige Neu-Einteilung
Das gibts bei den Spitzenpaarungen drei weitere Male mit Adrian Walther gegen Damian Ott, Matthias Aeschbacher gegen Armon Orlik sowie Bernhard Kämpf gegen Domenic Schneider. Diese Duelle haben die Experten auch nicht kommen sehen. Mit einer Ausnahme. Adi Laimbacher hat sich Ott gegen Walther gewünscht: «Mit ihnen treffen zwei Riesen aufeinander – das passt.» Daneben hats nur einen weiteren Treffer gegeben: Philipp Laimbacher hat Werner Schlegel gegen Pirmin Reichmuth vorausgesagt.
Wie Strebel zum Abschluss verrät, hatte er die Paarungen seit drei Wochen parat. Nur eine Änderung hat es kurzfristig gegeben. «Marcel Räbsamen habe ich nach dem Schwägalp-Sieg einen neuen Gegner gegeben.» Dieser heisst Nick Alpiger.
10. Paarung
Joel Wicki (ISV) – Michael Moser (BKS)
Jetzt also doch. Lange wurde darüber spekuliert, ob es im Anschwingen zum Duell des amtierenden Königs Joel Wicki mit dem dreifachen Kantonal-Festsieger in dieser Saison, Michael Moser, kommen darf. Ein ungeschriebenes Gesetz sieht eigentlich vor, dass der Titelverteidiger auf einen Eidgenossen treffen muss. Der eidgenössische Kranz fehlt dem 20-Jährigen Youngster noch.
Das letzte Aufeinandertreffen der beiden am Brünig-Schwinget am 27. Juli endete gestellt. König Joel Wicki gewann das Bergfest am Ende. Moser wurde zusammen mit Pirmin Reichmuth Dritter.
9. Paarung
Fabian Staudenmann (BKS) – Samuel Giger (NOS)
Das Duell der beiden heiss gehandelten Königs-Kandidaten könnten am Samstag schon früh die Weichen stellen.
8. Paarung
Adrian Walther (BKS) – Damian Ott (NOS)
7. Paarung
Pirmin Reichmuth (ISV) – Werner Schlegel (NOS)
6. Paarung
Armon Orlik (NOS) – Matthias Aeschbacher (BKS)
5. Paarung
Romain Collaud (SWS) – Marcel Bieri (ISV)
4. Paarung
Nick Alpiger (NWS) – Marcel Räbsamen (NOS)
3. Paarung
Curdin Orlik (BKS) – Samir Leuppi (NOS)
2. Paarung
Lario Kramer (SWS) – Joel Strebel (NWS)
1. Paarung
Domenic Schneider (NOS) – Bernhard Kämpf (BKS)
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