«Ich freue mich riesig, bekannt geben zu dürfen, dass ich an den Start des Giro d'Italia gehen werde – einem Rennen mit langer Tradition und Geschichte», freute sich das Schweizer Rad-Ass Marc Hirschi (26) Mitte April über seine erste Giro d’Italia-Teilnahme. Nun ist klar: Daraus wird nichts. Wie das Schweizer Rad-Team Tudor Pro Cycling am Sonntag bekannt gibt, wird Hirschi nicht mitfahren. Grund dafür sind seine bisher mageren Leistungen in diesem Jahr.
«Die jüngsten Leistungen beim Ardennen-Klassiker haben gezeigt, dass er derzeit nicht in der Verfassung ist, um in der ersten Woche um das Maglia Rosa (Leadertrikot am Giro, d. Red.) zu kämpfen», schreibt das Team in der Mitteilung. «Ich bin wirklich enttäuscht, dass ich nicht am Giro teilnehmen werde», sagt Hirschi dazu. Es sei ein wunderschönes Rennen, das ihn hätte Träumen lassen und auf das er sich sehr gefreut habe. «Es ist frustrierend, nicht auf dem Niveau zu sein, das wir uns vorgenommen hatten.»
Ein anderer Schweizer darf mit
Hirschi wechselte auf diese Saison hin erst in das Schweizer Team und hoffte so auf seine erstmalige Giro-Teilnahme. Diese bleibt ihm nun verwehrt. Der Berner hat bisher dreimal an der Tour de France teilgenommen, im Jahr 2020 gewann er gar eine Etappe.
Im Kader des Schweizer Rad-Teams, das in diesem Jahr durch eine Wild Card an der 108. Ausgabe des Giros mitfahren darf, befindet sich mit Yannis Voisard (26) übrigens ein anderer Schweizer. «Diese Rundfahrt ist so hart, dass sie mich mehr fasziniert als die Tour de France», schwärmte er im Interview mit Blick von der Italien Rundfahrt. Damals ging man noch davon aus, dass Voisard für den Giro gar nicht erst aufgeboten wird.