Das Tauziehen um die Olympischen Spiele 2020 geht weiter. Wie nun aber ein hochrangiges IOC-Mitglied, der Kanadier Dick Pound (78) gegenüber der amerikanischen «USA Today» erklärt, sollen die Spiele tatsächlich verschoben werden.
Pound: «Auf der Basis jener Informationen, die das IOC hat, ist die Entscheidung für eine Verschiebung gefallen. Wie es weitergehen soll, ist nicht festgelegt worden. Aber ich weiss so viel: Die Spiele werden am 24. Juli nicht beginnen.»
Offiziell ist die Verschiebung allerdings nicht. Ein IOC-Sprecher wird zitiert: «Wie wir am Sonntag mitteilten, schauen wir uns alle Szenarien an.»
Swiss Olympic stellt Verschiebungs-Antrag
Unterdessen hat auch Swiss Olympic eine Verschiebung der Spiele offiziell beim IOC beantragt. Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl: «Die Athletinnen und Athleten leiden unter schwierigen Trainingsbedingungen. Zudem haben nun die ersten Länder ihre Olympia-Teilnahme abgesagt. Unter diesen Voraussetzungen sind aus unserer Sicht keine fairen, weltumspannenden Olympischen Spiele im Sinne der olympischen Bewegung möglich. Deshalb haben wir beim IOC den Antrag auf Verschiebung gestellt.» (red)