Neuer Überraschungs-Leader
Van Aert gewinnt spektakuläre Giro-Etappe

Wout van Aert gewinnt in Siena die äusserst spektakuläre 9. Etappe des Giro d'Italia. Der junge Mexikaner Isaac de Toro ist nach der Mini-Ausgabe des Frühjahrsklassikers Stade Bianche neuer Leader.
Publiziert: 18.05.2025 um 18:37 Uhr
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Aktualisiert: 19.05.2025 um 22:20 Uhr
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Wout van Aert sprintet in Siena zum Sieg.
Foto: Fabio Ferrari/LaPresse
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Nach über acht Monaten ohne Sieg meldete sich Wout van Aert zum Ende der ersten Giro-Woche eindrücklich zurück. Der Belgier, der seine erste Italien-Rundfahrt bestreitet, gewann in der Toskana die 9. Etappe, die auch über fünf Schotter-Sektoren führte.

Die unasphaltierten, weissen Strassen, bekannt aus dem jeweils im März ausgetragenen Eintagesrennen Stade Bianche, lieferten das erwartete Spektakel. Van Aert setzte sich nach 181 km im Sprint vor dem Mexikaner Isaac del Toro durch. Das Duo erreichte das Ziel auf der Piazza del Campo in der Altstadt von Siena mit über einer Minute Vorsprung auf die ersten Verfolger.

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Damit vervollständigte Van Aert seine Sammlung von Siegen bei den drei grossen Rundfahrten, nachdem er bereits neun Etappen bei der Tour de France und drei bei der Vuelta gewonnen hatte.

Neuer Mann in der Maglia Rosa

Del Toro seinerseits übernahm dank Rang 2 die Maglia Rosa. Der 21-jährige Nordmerikaner vom Team UAE Emirates löste den Italiener Diego Ulissi ab, der das rosafarbene Leadertrikot erst tags zuvor übernommen hatte. Der 35-jährige Lokalmatador wurde bereits im ersten Schotter-Abschnitt abgehängt. Er erreichte – wie der einzige Schweizer Yannis Voisard – das Ziel mit über fünf Minuten Rückstand.

Die meistgenannten Anwärter auf den Gesamtsieg mussten einen Rückschlag hinnehmen. Der Spanier Juan Ayuso büsste als Siebter über eine Minute auf seinen Teamkollegen Del Torro ein, der frühere Tour-de-France-Sieger Egan Bernal aus Kolumbien noch drei Sekunden mehr. Topfavorit Primoz Roglic fiel durch einen Sturz zurück und verlor später auch noch Zeit durch einen Platten. Der Slowene büsste fast zweieinhalb Minuten auf die Spitze und 1:15 Minuten auf Ayuso ein.

Am Montag geniessen die Profis einen Ruhetag. Da können Kräfte für das Einzelzeitfahren am Dienstag gesammelt werden, das über 28,6 km von Lucca nach Pisa führt.

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