2020 gleich zwei neue Töff-Schweizer?
Raffin kehrt nach Skandal-Rauswurf in die WM zurück

Dank seinem EM-Titel und starken Ersatzfahrer-Auftritten besorgt sich Jesko Raffin wieder einen Fixplatz in der Moto2-WM. Auch beim Schweizer Nachwuchs tut sich etwas.
Publiziert: 10.08.2019 um 11:14 Uhr
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Hat überzeugt: Raffin bei der Arbeit in der RW-Box mit Cheftechniker Fabrizio Manciucca.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach

Noch muss sich Töff-Pilot Jesko Raffin (23) in der neuen Elektro-Serie MotoE verdingen. Aber noch vor dem zweiten Stromer-Rennen der Saison auf dem Red-Bull-Ring hat der Rennfahrer aus Zürich sein Ziel erreicht: Raffin kehrt 2020 als Fixstarter in die Moto2-WM zurück.

Im holländischen RW-Team unterschreibt Raffin einen Einjahres-Vertrag. «Ich bin überglücklich und sehr dankbar, dass ich diese Chance bekomme», sagt er. Die beiden Seiten kennen sich bereits: Zu Beginn der laufenden Saison hat Jesko bei RW kurzfristig bei den ersten drei Grands Prix den verletzten Steven Odendaal (26) und sogleich drei WM-Punkte eingesammelt – während der wiedergenesene Südafrikaner danach in sieben Einsätzen leer ausging.

Für Raffin ist das GP-Comeback nächstes Jahr die fixe Rückkehr nach dem Skandal-Rauswurf von 2017. Damals hat der Zürcher von den WM-Promotoren wegen angeblich mangelnder Resultate für 2018 in der WM Startverbot bekommen. Stattdessen holt er 2018 den Moto2-EM-Titel.

Talent Dupasquier vor Moto3-Test

Neben Rückkehrer Raffin könnte 2020 noch ein zweiter Schweizer neu in die Töff-WM kommen. Talent Jason Dupasquier (17) testet am Montag in Spielberg erstmals ein GP-Motorrad. Gemäss «Le Matin» ist es eine KTM aus dem deutschen Moto3-Team PrüstelGP. Dupasquier wird von Tom Lüthis Manager Daniel Epp betreut, aktuell belegt der Romand in der Nachwuchs-Klasse Red Bull Rookies Cup Gesamt-Rang 5.

Das erklärte Ziel: Dupasquier soll 2020 in die WM einsteigen. Bekommt er seinen Moto3-Platz und sichert sich Dominique Aegerter seinen Verbleib in der Moto2, fahren nächste Saison vier Schweizer in der Töff-WM. Lüthi und jetzt Raffin haben ihre Plätze schon sicher.

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