Schwedin egalisiert Niggli-Luders Rekord
Beide Schweizer Teams laufen an OL-WM aufs Podest

Zum Ende der Orientierungslauf-WM holt das Schweizer Frauenteam trotz eines Missgeschicks Bronze in der Staffel. Die Schwedin Alexandersson zieht mit Simone Niggli-Luder gleich. Das Männerteam holt Silber.
Publiziert: 17:29 Uhr
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Aktualisiert: 17:31 Uhr
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Simona Aebersold bringt die Schweizer Frauen-Staffel an der WM in Finnland als Schlussläuferin von Platz 5 auf Platz 3 (Archivbild).
Foto: GIAN EHRENZELLER
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Zum Abschluss der Wald-WM in Finnland laufen beide Schweizer Staffeln aufs Podest. Die Männer gewinnen Silber, die Frauen holen Bronze.

Als der 42-jährige Daniel Hubmann an den 17 Jahre jüngeren Fabian Aebersold übergibt, liegt die Schweiz in Tuchfühlung zur Spitze auf Platz 6. Aebersold, der seine erste WM-Staffel bestreitet, etabliert sich dann mit einer überzeugenden Leistung als Zweiter. Schlussläufer Matthias Kyburz verwaltet den Vorsprung auf die restlichen Teams souverän, einzig an die Norweger kommen die Schweizer nicht heran. Bronze geht an die heimischen Finnen.

Damit haben die norwegischen Männer in allen drei Disziplinen Gold geholt. Kyburz, der über die Langdistanz Bronze gewann, nimmt dank der Staffel eine zweite Medaille aus Kuopio mit.

Aebersold unterläuft Missgeschick

Das gilt auch für Simona Aebersold, die nach Gold in der Langdistanz mit der Staffel den 3. Platz erreicht. Als Schlussläuferin startet die Berner Seeländerin eine starke Aufholjagd. Die Schwester von Fabian Aebersold überholt die Läuferinnen von Finnland und Tschechien und nimmt danach die zweitplatzierte Norwegerin ins Visier.

Ein Fehler verhindert jedoch den Angriff auf Silber: Vor dem Schlussabschnitt schmeisst Aebersold ihre Karte in der Annahme weg, eine neue zu erhalten. Dabei hätte die 27-Jährige die Karte nur drehen müssen. Als sie das Missgeschick bemerkt, macht sie kehrt und verliert so wertvolle Sekunden. Damit bleiben Paula Gross, Natalia Gemperle und Simona Aebersold klar hinter den zweitplatzierten Norwegerinnen.

Der Sieg geht an die favorisierten Schwedinnen, die das Rennen dominieren. Für Schlussläuferin Tove Alexandersson ist es die 23. WM-Goldmedaille. Damit zieht die 32-Jährige mit Rekordhalterin Simone Niggli gleich.

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