Wie sich Panda-Medaillen der World Games aufklappen lassen
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Überraschung im Innern:Wie sich Panda-Medaillen der World Games aufklappen lassen

Jetzt jagt Aebersold auch EM-Titel
Chinesische Goldmedaille von OL-Star lässt sich aufklappen

Die Spiele der nicht-olympischen Sportarten geniessen in der OL-Szene keinen grossen Stellenwert, sie liegen direkt vor der EM. Simona Aebersold reiste dennoch nach China, erlebte World Games im Stile von Olympia und holte drei sehr spezielle Goldmedaillen.
Publiziert: 19:25 Uhr
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Das Podest im OL-Sprint an den World Games: Simona Aebersold gewann vor Landsfrau Natalia Gemperle (l.) und der Spanierin Maria Prieto del Campo Gold.
Foto: imago/Xinhua

Darum gehts

  • Simona Aebersold gewinnt drei Goldmedaillen bei World Games in China
  • Aufklappbare Medaillen als besondere Erinnerungsstücke für Aebersold
  • Schweiz reiste mit nur fünf Athleten, einem Coach und einem Physio an
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Es ist ein Abenteuer, das Simona Aebersold (27) nicht so schnell vergisst. Auch, weil die Schweizer OL-Überfliegerin von den World Games in China drei ganz besondere Erinnerungsstücke nach Hause genommen hat. Die Bernerin gewann bei den Spielen der nicht-olympischen Sportarten die Mitteldistanz, den Sprint und auch in der Mixed-Sprintstaffel. Aebersold sorgte so mit drei Siegen für fast die Hälfte der sieben Schweizer Goldmedaillen.

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Nicht das ist für die Bernerin aber besonders bemerkenswert, sondern die Medaillen selber. «Sie lassen sich aufklappen. So etwas habe ich noch nie gesehen», sagt Aebersold nach ihrer Rückkehr aus China zu Blick über das Gewisse etwas, das sich die Chinesen einfallen liessen. Und mit Goldmedaillen kennt sie sich ja aus. Eben erst im Juli verteidigte sie an der OL-WM in Finnland ihren WM-Titel in der Königsdisziplin Langdistanz. 

«Es hat sich wie Olympia angefühlt»

In der OL-Szene hat ihr WM-Gold den weitaus grösseren Stellenwert als ihre Siege an den World Games, die auch gar nicht so richtig in den Wettkampfkalender passen wollen. Denn schon diese Woche ab Mittwoch gehts für die Schweizer mit der Sprint-EM in Belgien weiter. Viele OL-Nationen haben deshalb gar keine oder stark dezimierte Delegationen nach China gesendet. 

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Auch die Schweiz reiste nur mit einem Mini-Team an: fünf Athletinnen und Athleten, dazu ein Coach und ein Physio. Fertig. «Sogar Ruth Metzler-Arnold hat dann mitgeholfen, bei uns im Rennen Wasser zu verteilen», erzählt Aebersold über die Swiss-Olympic-Präsidentin, die sich den Grossevent in Chengdu persönlich anschaute. 

In Europa blieben die World Games eine Randnotiz. Ganz anders vor Ort, den «Randsportarten-Olympia» wurde der Rote Teppich ausgerollt. Aebersold: «Es hat sich für uns wirklich wie Olympia angefühlt. Es gab eine grosse Eröffnungsfeier mit Show, Feuerwerk, Reden, einem gesprochenen Eid und der Entzündung des Feuers. Das Athletendorf war sehr grosszügig und das Interesse der asiatischen Medien bemerkenswert gross.» Die Sportwissenschaftsstudentin schildert, dass die Spiele diesmal deutlich pompöser inszeniert waren als vor drei Jahren im amerikanischen Birmingham. 

Abersold bereut den Mehraufwand mit den weiten Reisen kurz vor der EM keine Sekunde: «Es war eine richtig tolle Erfahrung, auch weil wir sonst mit dem OL nie nach China gekommen wären.» Diese Woche jagt sie in Belgien nun wieder EM-Medaillen. Auch wenn sie wohl kaum aufklappbar sind.

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