Darum gehts
- Nach dem Tod des norwegischen Biathleten Sivert Guttorm Bakken ist ein erstes Detail ans Licht gekommen
- Zum Zeitpunkt seines Todes trug er eine Höhentrainingsmaske
- Die Autopsie erfolgt über die Weihnachtsfeiertage in Italien
Der Tod von Sivert Guttorm Bakken (†27) wirft weiterhin Fragen auf. Wie nun aus einem Bericht des norwegischen Biathlon-Verbandes (NSSF) hervorgeht, trug der ehemalige Weltcup-Athlet zum Zeitpunkt seines Todes eine sogenannte Höhentrainingsmaske.
Ein mysteriöses Detail, wie einem Bericht der Zeitung «Dagbladet» zu entnehmen ist. Denn die Umstände des Erwerbs und der Verwendung dieser Maske seien dem Verband derzeit nicht bekannt. Er will in den kommenden Tagen versuchen, die genauen Umstände zu klären. Der norwegische Biathlon-Verband betont jedoch, dass derzeit keine gesicherten Erkenntnisse über einen möglichen Zusammenhang zwischen der Maske und dem Todesfall vorliegen. Man warne ausdrücklich vor Spekulationen.
Bakken war am vergangenen Wochenende tot in seinem Hotelzimmer im italienischen Lavazè (It) gefunden worden, wo sich die norwegische Nationalmannschaft zu einem Trainingslager aufhielt.
Die italienischen Behörden, welche mit den Angehörigen in Verbindung stehen, haben eine Untersuchung eingeleitet. Eine Autopsie des Athleten, welche über die Weihnachtsfeiertage in Italien durchgeführt wird, soll Klarheit über die genaue Todesursache bringen.
Höhentraining mit Masken ist nicht ungewöhnlich
Höhentrainingsmasken werden im Leistungssport eingesetzt, um Bedingungen mit reduziertem Sauerstoffgehalt zu simulieren und die körperliche Anpassung zu fördern. Sie gelten grundsätzlich nicht als verboten oder per se gefährlich, sind jedoch umstritten. In welchem Zusammenhang Bakken die Maske nutzte, ist bislang unklar.
Besonders tragisch: Bakken hatte in den vergangenen Jahren bereits mit erheblichen gesundheitlichen Rückschlägen zu kämpfen. Nach einer Herzmuskelentzündung musste er seine Karrierepläne zwischenzeitlich auf Eis legen.