Darum gehts
- Alica Schmidt muss Kinoabend für Dopingkontrolle unterbrechen
- Athletin erhält anonymen Anruf und verlässt Film nach 30 Minuten
- Drei verpasste Dopingkontrollen führen zu einer Sperre im Profisport
Alica Schmidts Kinoabend endet am Dienstag anders, als sie es sich vorgestellt hat. Anstatt Popcorn gibt es für die 26-Jährige eine Nadel in den Arm: Sie wird mitten aus dem Kinosaal zu einer Dopingkontrolle gerufen.
Dies teilt die Deutsche am Mittwoch in einer Instagram-Story mit: «Ich musste letzte Nacht nach 30 Minuten den Film verlassen, aber zum Glück habe ich den Anruf gesehen. Sie rufen immer anonym an, sodass man nicht zurückrufen kann – und nach 30 Minuten bekommt man einen verpassten Test». In der Story sieht man zwei Blutproben, die man ihr entnommen hat.
Im Profisport führen drei verpasste Dopingkontrollen zu einer Sperre. Schmidt hat Glück, dass ihr Handy während des Films nicht auf lautlos gestellt ist – wie es eigentlich meistens der Fall sein müsste.
Schmidt ist nicht in Hochform
Im vergangenen Jahr konzentrierte sich Schmidt verstärkt auf den 800-Meter-Lauf, obwohl sie eigentlich auf den 400 Metern zu Hause ist. Dieser Disziplinwechsel, kombiniert mit den Folgen ihrer Corona-Vorerkrankung, wurde Schmidt zum Verhängnis.
Sie kam in letzter Zeit nie mehr richtig in Form, konnte nicht an ihre Bestleistungen anknüpfen und verpasste entsprechend auch die Leichtathletik-WM in Tokio.