Drittschnellste Frau
Sprint-Ikone Fraser-Pryce tritt zurück

Im Sommer hat sie es bereits angekündigt, nun ist es definitiv: Sprinterin Shelly-Ann Fraser-Price beendet ihre überragende Karriere. Noch in diesem Herbst lief sie zu WM-Edelmetall.
Publiziert: 16:09 Uhr
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Aktualisiert: 16:44 Uhr
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Nun ist Schluss: Sprinterin Shelly-Ann Fraser-Pryce beendet ihre überragende Karriere. Insgesamt 13 Goldmedaillen gewann sie an Grossanlässen.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Shelly-Ann Fraser-Pryce verabschiedet sich vom Leichtathletik-Sprint mit einer Hommage
  • Fraser-Pryce betont, dass der Sport ihr grenzenlose Freude geschenkt hat
  • Sie gewann 3 olympische Goldmedaillen und 10 Weltmeistertitel in ihrer Karriere
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Gian-Andri BaumgartnerRedaktor Sport

Von ihrer langjährigen Passion verabschiedet sich Shelly-Ann Fraser-Pryce (38) mit einer Hommage an den Sprint. «Dieser Sport hat mir grenzenlose Freude geschenkt. Er hat mich geformt, bestraft und zu Höhen getragen, von denen ich als junges Mädchen nur träumen konnte», schreibt die Jamaikanerin im Instagram-Post, mit dem sie sich von der grossen Leichtathletik-Bühne verabschiedet.

Die angesprochenen Höhen umfassen eine grosse Menge an Edelmetall: Dreimal kürt sich Fraser-Pryce zur Olympiasiegerin, dazu kommen zehn Weltmeistertitel über 100 Meter, 200 Meter und in der 4x100-Meter-Staffel. Im August 2021 läuft sie auf der Lausanner Pontaise die 100 Meter in 10,60 Sekunden – bislang waren nur zwei Frauen schneller.

Abschied mit Medaille

Ihren Rücktritt hat sie bereits im Sommer auf Ende Saison hin angekündigt: Nach der WM in Tokio im September dieses Jahres soll Schluss ein. In Japan gewinnt Fraser-Pryce noch einmal Silber mit der jamaikanischen Staffel – ihre letzte Medaille an einem Grossanlass.

Darüber hängt allerdings auch ein kleiner Schatten: 2010 wurde Fraser-Pryce positiv auf ein verbotenes Schmerzmittel getestet, welches sie laut eigenen Angaben zur Behandlung von Zahnschmerzen eingenommen hatte. Dennoch wurde sie aufgrund dieses Tests für sechs Monate gesperrt.

Ein Geheimnis bleibt

Trotz dieser Geschichte betont Fraser-Pryce in ihrer Abschiedsbotschaft: «Die Jahre, welche ich dem Sprinten gewidmet habe, werden für immer zu den besten meines Lebens gehören.» Gleichzeitig bedankt sie sich bei ihrer Familie, für welche sie sich nun mehr Zeit nehmen will, und ihren jamaikanischen Landsleuten.

Was ihre zukünftigen Tätigkeiten anbelangt, bleibt Fraser-Pryce vage: «Im neuen Kapitel wird es darum gehen, die Lektionen, die der Sport mir gelehrt hat, weiterzugeben, meine Stimme für andere einzusetzen und die nächste Generation zu noch mehr Glanz zu verhelfen.» Noch mehr Glanz: Aufgrund ihrer überragenden Karriere nur schwer vorstellbar.

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