Darum gehts
- Ditaji Kambundji als Athletin des Jahres ausgezeichnet, feiert Weltmeistertitel
- Kambundji erste weibliche Weltmeisterin aus der Schweiz in Leichtathletik
- Trainer Florian Clivaz erreicht zwei WM-Titel in einer Saison
Diese Wahl war alternativlos! Ditaji Kambundji (23) erhält in Bern unter grossem Applaus die Auszeichnung als Athletin des Jahres. Die Schweizer Leichtathletik feiert an der Swiss Athletics Night im Konzertlokal Bierhübeli ihre Weltmeisterin.
Dass Kambundji nach dieser traumhaften Saison 2025 bei der Vergabe der Swiss Athletics Awards sowohl für die Fans (rund 5000 stimmten ab) als auch für die zehnköpfige Fachjury die klare Nummer 1 ist, erscheint logisch. Mit ihrem WM-Coup in Tokio und dem Schweizerrekord-Lauf über 100 Meter Hürden verewigte sich die Bernerin als erste weibliche Weltmeisterin aus der Schweiz in den Geschichtsbüchern. Dazu kamen ja auch noch EM-Gold und WM-Silber in der Halle.
Auch Kambundjis Trainer schreibt Geschichte
Was für ein Kambundji-Jahr. Verblüffend: Wegen der starken Konkurrenz in den letzten Jahren gerade bei den Frauen hatte Ditaji bisher noch nie einen Swiss-Athletics-Award erhalten.
Dazu wird auch ihr Trainer von Moderator Lukas Studer auf die Bühne gerufen. Florian Clivaz (31) ist Trainer des Jahres. Der Coach steht nicht nur hinter dem Hürden-Coup an der Freiluft-WM – der Lebenspartner der hochschwangeren Mujinga Kambundji (33) feierte vor dem Saisonabbruch mit Mujinga noch den WM-Titel in der Halle über 60 Meter. Zwei WM-Titel in einer Saison? Das schaffte in der Schweizer Leichtathletik noch nie ein Trainer.
Bei den Männern sahnt Simon Ehammer (25) einmal mehr ab. Der Appenzeller gewann die Auszeichnung bereits 2020, 2022, 2024 und nun erneut. Ehammer stellte dieses Jahr einen neuen Schweizerrekord im Zehnkampf auf, gewann im Weitsprung das Diamond-League-Final in Zürich und sprang an der WM in Tokio als Vierter um einen Hauch am Podest vorbei.
Das Verrückte an diesem Abend: Kambundji ist nicht die einzige Hürdensprinterin mit einer Auszeichnung. Der Preis als Youngster des Jahres geht an Jil Sanchez (18), die über 100 Meter Hürden U20-Europameisterin wurde.