Wie schon in den ersten beiden Spielen, welche die Kadetten 34:33 respektive 29:27 gewonnen hatten, bieten die zwei Teams den Zuschauern eine packende Partie. Gut drei Minuten vor dem Ende der zweiten Halbzeit bringt Samuel Weingartner die Gäste 33:30 in Führung und es sieht danach aus, als würde die Serie am Donnerstag in Gümligen weitergehen.
Jedoch kämpfen sich die Schaffhauser zurück, 28 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit zeichnet Kassem Awad für das 33:33 verantwortlich, womit er den Qualifikationssieger in die Verlängerung rettet. Zuvor hält Kadettens Torhüter Julien Meyer sein Team mit zwei Paraden gegen den überhastet abschliessenden Michael Kusio im Spiel.
Vor dem 33:33 liegen die Schaffhauser seit dem 7:7 (17.) stets hinten. Sechsmal beträgt der Rückstand vier Treffer, zuletzt beim 24:28 (50.). In der 38. Minute vergibt Levin Wanner nach einem Gegenstoss allein vor dem kurz zuvor eingewechselten Meyer das 23:18.
Sieg in der Overtime
In der Overtime schiessen die Kadetten die ersten beiden Tore zum 35:33. Der BSV gibt sich aber nicht geschlagen und gleicht zum 37:37 (68.) aus. Beim Stand von 38:37 gelingt dann Meyer gegen Felix Aellen eine weitere Parade, die zehnte insgesamt, ehe Donat Bartok 41 Sekunden vor dem Ende der Overtime das viel umjubelte 39:37 gelingt. Damit steht fest, dass die Schaffhauser die Playoffs ungeschlagen beenden.
Odinn Rikhardsson zeichnet sich bei den Kadetten als elffacher Torschütze aus, wobei er siebenmal per Penalty erfolgreich ist. Luca Maros kommt auf zehn Treffer. Bei den Bernern, die nur einen Ausländer im Kader haben, erzielt der in die Bundesliga wechselnde Felix Aellen zwölf Tore. Hervorzuheben beim BSV ist auch Goalie Mathieu Seravalli, der 15 Schüsse abwehrt.