Der Wechsel von Fabio Celestini zu ZSKA Moskau ist durch. Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist es ein No-Go nach Russland zu wechseln. Entsprechend gross ist die Enttäuschung bei den Basel-Fans, die gemeinsam mit Celestini in der vergangenen Saison das Double feiern konnten.
So schreit ein Fan auf X: «Schade, jetzt wissen wir, dass er hier was vorgetäuscht hat, oder ich mich in ihm als Mensch gewaltig getäuscht habe. Klar gibt es Geld, aber woanders oder bei uns hätte er ja auch nicht für 5000 Franken in einer Mine Kohle abgebaut.» Ein anderer User fordert gar, dass Celestini die Schweizer Staatsbürgerschaft entzogen wird: «Wer startet die Petition, um Celestini den CH-Pass zu entziehen? From Hero to Zero in Rekordgeschwindigkeit.»
Wechsel sei ein Downgrade
Einem anderen Fan ist Russland egal, er fände es nur schade, dass Celestini «solch ein Downgrade» mache. Für die meisten geht der Wechsel zum russischen Klub aber überhaupt nicht: «Für mich ist er ab jetzt Persona non grata und ich wünsche ihm als Trainer nur das Schlechteste für die berufliche Zukunft. Wer nach drei Jahren russischen Angriffskriegs in der Ukraine, freiwillig nach Russland zieht, hat für mich nichts anderes verdient.»
Auch im Basler Fanforum macht sich grosse Enttäuschung breit. Von einer «moralischen Bankrotterklärung» bis zum kompletten Respektverlust ist alles dabei. Auch über Celestinis Che-Guevara-Tattoo werden Witze gemacht und bereits mögliche Cover-ups für das Oberarmtattoo vorgeschlagen.
Im Netz dominieren fast ausschliesslich negative Reaktionen zum Wechsel. Ein User versucht den Unmut zu beschreiben: «Die kollektive Wut ist klassischer Ausdruck enttäuschter Liebe.» Der Tenor bei FCB-Fans ist klar: Fabio Celestini ist keiner mehr von ihnen.
Das sagt die Blick-Community
Auch in der Blick-Community zeichnet sich ein klares Bild ab: Celestinis Transfer sorgt für grosses Unverständnis. In einer Umfrage bei der Wechsel-Meldung stimmten bis am Freitagabend rund 77 Prozent (bei rund 14'000 Teilnehmenden) dafür, dass es ein No-Go sei.
Es gibt aber auch vereinzelt Voten, dass Fussball und Politik zu trennen seien oder Celestini einfach das Finanzielle über die sportliche Aussicht gestellt habe. Unterm Strich stösst Celestinis Wechsel aber auch in der Blick-Kommentarspalte auf Unverständnis.