Freistoss-Gegentore machen YB-Trainer Contini sauer
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«Das darf nicht passieren»:Freistoss-Gegentore machen YB-Trainer Contini sauer

YB-Trainer Giorgio Contini nach der Lausanne-Schlappe bedient
«Hypen und draufschlagen, das ist nicht meine Sprache»

YB-Trainer Giorgio Contini ist nach dem erneuten Rückschlag restlos bedient. Nach wie vor versucht er, nicht alles schlecht zu sehen. Wie sogar schon gegen Biel. Holt er mit seinem Optimismus sein Team aus dem Tiefschlaf?
Publiziert: 10:16 Uhr
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Aktualisiert: 10:57 Uhr
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Schon vor dem Spiel wirkt YB-Coach Giorgio Contini irgendwie nachdenklich.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • YB verliert gegen Lausanne. Trainer Giorgio Contini wehrt sich gegen Kritik
  • Contini sieht keinen Rückschritt, betont aber Verbesserungsbedarf bei stehenden Bällen
  • YB hat nur noch vier Punkte Vorsprung auf Platz sechs nach zehn Gegentoren in vier Spielen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Das Cupout gegen Biel zeigt Folgen. Nach dem Tiefschlag im Seeland folgt nun jener im Waadtland. Beide Male wollen die Berner – egal ob Trainer oder VR Sport – keine unprofessionelle Herangehensweise der Profis an diese Spiele ausgemacht haben. Und Trainer Giorgio Contini wehrt sich sogar gegen das Wort «Rückschritt.» 

Letica entschärft Top-Chance von Bedia
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Lausanne – YB 3:2:Parade zum Sieg – Letica entschärft Top-Chance von Bedia

«Ich mag diese Schlagzeilen nicht. Hypen und danach draufschlagen, das ist definitiv nicht meine Sprache. Es geht aber auch nicht ums Schönreden, das wird sonst wieder thematisiert. Also rede ich nichts schön. Es ist schlecht», sagt er deshalb. Fügt aber hinzu: «… dass wir nicht gewonnen haben. Es war ja nicht sehr vieles falsch.» 

Continis Exkurs in die Fussball-Philosophie

Als schon mal nicht grundsätzlich schlecht. Was fehlte denn? «Ein bisschen böse sein bei den stehenden Bällen. Da waren wir zu lieb.» YB kassiert ein Tor auf Corner und eines auf eine Freistoss-Flanke, jeweils kurz vor und kurz nach der Pause. Das muss doch einen Trainer auf die Palme bringen? Das darf doch nicht sein? «Und doch passiert es. In der Champions League fällt in beiden Topspielen nach einer Minute ein Tor. Auch das darf nicht sein. Und doch passiert es. Fussball ist doch deswegen auch schön, dass man ganz viel interpretieren kann, ganz viel erklären kann. Und doch hat man dann oft keine Erklärung.» Kleine Exkurse in die Philosophie mögen viel Wahres an sich haben, auch derjenige von Contini. Alleine: Sie helfen diesem Team nicht, das einen derart fragilen Eindruck macht.

Selbst das Minimalziel ist nicht gesichert

Der Vorsprung auf Platz sechs, der in keinem Fall berechtigt europäisch zu spielen, beträgt derzeit vier Punkte. Sollte Lugano heute punkten, gar nur noch drei. Es droht also das Worst-Case-Szenario, dass YB nicht nur das neue Ziel für den Rest dieser Saison (Platz zwei) verpasst, sondern auch das minimalste aller Minimalziele. Nämlich europäisch zu werden. Sollte Basel gegen Biel Cupsieger werden, reicht da Platz fünf. Doch nicht mal der ist gesichert. «Daran denke ich definitiv nicht, dazu bin ich zu optimistisch», sagt Contini. «Ich sehe ja, wie die Mannschaft unter der Woche unterwegs ist. Es braucht Detailarbeit und den Willen sowie den Ehrgeiz, das Bisschen, das nicht geht, besser zu machen.»

Benito und Monteiro vor Comebacks

Dass YB defensiv wieder labil geworden ist – zehn Gegentore aus den letzten vier Spielen –, nachdem man Anfang Jahr derart stabil gestanden war, führt Contini auf die vielen Absenzen zurück. «Das soll keine Ausrede sein. Aber Stabilität erreicht man durch Kontinuität. Die hatten wir zuletzt weder in der Offensive mit den Ausfällen von Colley und Monteiro, noch defensiv, weil wir die Innenverteidigung immer wieder ändern mussten.» Weshalb Contini froh ist, dass Colley zurück ist. Dass Captain Loris Benito bereits wieder auf der Bank sitzt. Und dass Monteiro grosse Fortschritte macht. «Ich hoffe, dass Loris bald wieder beginnen kann. Wir wollten jetzt noch nichts riskieren, aber nächsten Sonntag sollte er so weit sein.» Und auch Monteiro hat wieder mit dem Team trainiert. «Wenn es mit den Fortschritten so weitergeht, ist ein Einsatz in dieser Saison noch denkbar. Es hätte ja fast schon für das Lausanne-Spiel gereicht.»

Good News. Davon gibts derzeit nicht viele bei Gelbschwarz.

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