«Der Schiri-Entscheid war korrekt»
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YB-Trainer Seoane im Interview:«Der Schiri-Entscheid war korrekt»

YB-Trainer Gerry Seoane über Schiri-Attacken und Transfergerüchte
«Hertha? Damit beschäftige ich mich nicht»

Erneut brodeln in Deutschland Gerüchte um YB-Coach Gerry Seoane. Er soll nach wie vor Kandidat als Hertha-Trainer sein. Und der Luzerner fordert mit Vehemenz mehr Respekt für die Schiedsrichter!
Publiziert: 27.02.2020 um 17:07 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2020 um 17:10 Uhr
YB-Trainer Gerry Seoane versteht die Diskussion über den wiederholten Penalty im Spitzenspiel nicht.
Foto: Sven Thomann
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Alain Kunz

Erneut wird YB-Coach Gerry Seoane von Europas grössten Sportmagazin, der deutschen «SportBild», mit der Bundesliga in Zusammenhang gebracht. Wiederum mit Hertha BSC. Schon vor zehn Monaten hatte er eine Offerte der Berliner auf dem Tisch liegen, sagte indes ab. Diesmal lautet die Antwort auf eine entsprechende Nachfrage so: «Da gibt es nichts zu sagen. Ich beschäftige mich nicht mit Gerüchten.»

Umso mehr beschäftigt er sich mit dem nächsten Gegner, dem FCZ. Und er schaut zurück auf den aufwühlenden Spitzenkampf vom letzten Wochenende. Klar, was am Sonntag am meisten für Polemik sorgte: Der wiederholte Penalty, den Guillaume Hoarau in der 99. Minute im zweiten Anlauf versenkte. «Wir haben Verständnis, dass dieser Entscheid in der letzten Minute für grosse Emotionen sorgte. Aber emotionslos betrachtet, muss man sagen: Es war korrekt, dass der Elfmeter wiederholt wurde», sagt Seoane. Und will da keine weitere Polemik zulassen. «Dass die Korrektheit des Entscheids angezweifelt wird, irritiert mich. Was für Debatten würden erst entstehen, wenn man über einen Fehlentscheid diskutiert…»

Seoane weiter: «Wir haben vor geraumer Zeit von den Schiedsrichtern ein Schreiben dazu erhalten und wurden darauf hingewiesen, dass der Goalie mit einem Fuss auf der Torlinie zu stehen hat. Die Entscheidung dazu ist klar. Das ist wie beim Offside oder der Balllinien-Technologie. Das sind klare Entscheidungen, die den Fussball gerechter machen. Schiedsrichter Alain Bieri hat einen guten Job gemacht.» Dabei gabs zwei Szenen, bei denen YB durchaus einen weiteren Penalty hätte zugesprochen erhalten können. «Da hingegen kann man nicht zu hundert Prozent sagen, ob man so oder so entscheiden kann. Da gibts Ermessen. Beim wiederholten Penalty nicht.»

«Wenn in einer Wohnzone dreissig ist, ist dreissig»

Es ist die Grundhaltung des Luzerners, den Schiedsrichter nicht zu attackieren, sich nicht zu beklagen. Nie. Man könne höchstens debattieren. «Es braucht drei Parteien im Fussball. Zwei Teams, die gegeneinander spielen. Und das Schiedsrichterteam. Und alle geben ihr Bestes. Wenn man nicht mit diesem Gedanken in ein Spiel geht, macht man aus meiner Sicht eine falsche Grundüberlegungen.»

Die Regeln seien nun mal so. Und dann müsse man sie eben befolgen. «Ob ich diese Regel will oder nicht, ist völlig unerheblich. Ich werte nicht, ob sie gut ist oder nicht. Ich befolge sie. Wenn ein Penalty irgendwann aus 18 Metern geschossen wird, dann schiessen wir ihn halt aus 18 Metern.» Seoane unterstreicht das mit einem Beispiel aus dem Strassenverkehr. «Wenn in einer Wohnzone Tempo 30 verordnet wird, dann ist Tempo 30. Da kann ich meinem Sohn auch nicht sagen: Okay, es geht hier ein wenig bergab. Also fahr halt hier 45, weil es ringer geht. Fingerspitzengefühl? Nein. Ist es nicht. Es ist 30. Und daran hat man sich zu halten.»


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