YB-Spycher erklärt Lustenberger-Transfer
«Von Bergen kann nicht mehr unser Abwehr-Leuchtturm sein»

Im Sommer kommt Fabian Lustenberger von der Hertha zu YB. Nun ist klar in welcher Rolle: Als neuer Abwehrchef! Dazu animiert hat ihn ausgerechnet der aktuelle Abwehrchef.
Publiziert: 31.01.2019 um 18:14 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:07 Uhr
YB-Sportchef Christoph Spycher hat vorgesorgt.
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Alain KunzReporter Fussball

Im Sommer kommt Fabian Lustenberger von der Berliner Hertha zu YB. Nun ist klar in welcher Rolle: Als neuer Abwehrchef! Womit er keinen Geringeren als Team-Captain Steve von Bergen (35) verdrängen würde.

Sportchef Christoph Spycher klärt auf: «Steve kann nicht mehr alle drei, vier Tage ein Spiel über neunzig Minuten bestreiten. Das sieht er auch so. Deshalb kann er nicht mehr unser Leuchtturm sein, der die Abwehr zusammenhält. Er kann nicht mehr unsere Nummer eins der Innenverteidigung sein, der 50 Spiele in einer Saison bestreitet.»

Wie es mit Von Bergen weitergeht, ist noch offen. Drei Szenarien stehen zur Debatte:

  • Erstens: Der Neuenburger hängt noch eine Saison bei YB an. Dann aber nur noch als Teilzeit-Spieler.
  • Zweitens: Er geht weg von YB, zum Beispiel zu seinem Stammklub Xamax, wo er als Spieler noch ein paar Jährchen anhängt.
  • Drittens: Er hängt die Fussballschuhe an den Nagel und wird bei YB weiterbeschäftigt.

Denn, so Spycher: «Es gibt eine Zukunft nach dem Fussball. Und da haben wir grosses Interesse Steve hier zu behalten, in irgendeiner Funktion. Ich hätte ihn gerne in meinem Team.»

Ironie des Schicksals: Von Bergen selber hat seinen Kumpel Lustenberger – die beiden haben von 2007 bis 2010 gemeinsam in Berlin gespielt – zum Transfer nach Bern animiert. Das sei immer wieder ein Thema zwischen ihnen gewesen, sagt Von Bergen, der mit Lustenberger schon oft gemeinsam die Ferien verbrachte.

Und seine eigenen Zukunft? Es interessiere ihn nicht, was im Juni sei, versichert der langjährige Nati-Verteidiger. 2018 habe er auch erst im Mai verlängert. «Im Moment verspüre ich immer noch die Leidenschaft Fussball zu spielen. Mit wem, gegen wen, werden wir sehen», so Von Bergen in der «NZZ».

Im April, so Spycher, würde man konkret darüber sprechen. Aber den Ersatz hat er ja bereits an Bord geholt.

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