Vorwurf der Veruntreuung
Razzia beim FC Ingolstadt – was hat GC-Gärtner damit zu tun?

Vor der Geschäftsstelle des FC Ingolstadt rückte letzte Woche die Polizei an. Ausgelöst durch eine anonyme Anzeige. Mittendrin: Ex-Geschäftsführer Harald Gärtner.
Kommentieren
1/4
Harald Gärtner ist seit 2024 als Europa-Boss beim Los Angeles FC aktiv.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • Razzia beim FC Ingolstadt: Polizei durchsucht Geschäftsstelle wegen Veruntreuungsvorwürfen
  • Ex-Geschäftsführer Harald Gärtner im Fokus der Ermittlungen
  • Verdacht auf Veruntreuung im niedrigen sechsstelligen Bereich, Staatsanwaltschaft ermittelt weiter
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Bildschirmfoto 2024-10-14 um 07.40.08.png
Marco MäderStellvertretender Leiter Sport-Desk

Es sind Szenen wie aus einem Film: Acht Polizisten in schusssicheren Westen haben vergangene Woche die Geschäftsstelle des FC Ingolstadt (3. Liga) durchsucht – mit Durchsuchungsbeschluss. Das berichtet der «Donaukurier».

Was steckt dahinter? Eine anonyme Anzeige führte zur Razzia. Die Ermittler wollten Dokumente einsehen, die Zahlungen des Klubs an eine Firma begründen sollen. Im Raum steht der Vorwurf der Veruntreuung, es geht um eine Summe im niedrigen sechsstelligen Bereich.

Brisant: Die betreffende Firma soll der Ehefrau von Harald Gärtner (56) gehören. Gärtner war von 2007 bis 2019 Geschäftsführer beim FC Ingolstadt, zeitweise auch Sportdirektor. Seit Anfang 2024 arbeitet er als Europa-Boss des Los Angeles FC – und verantwortet dort auch die Kooperation mit Super-League-Klub GC.

Im Fokus soll ein früherer Beratervertrag Gärtners stehen. Das Honorar sei auf das Geschäftskonto der Firma seiner Frau geflossen, die im Bereich Ernährungsberatung tätig ist – unter anderem auch für Sportklubs. Der Vorgang soll bereits mehrere Jahre zurückliegen.

Für Gärtner ists völlig unerklärlich

Gärtner bestätigt gegenüber dem «Donaukurier» die laufenden Untersuchungen, bezeichnet sie aber als völlig unerklärlich. Weiter äussern möchte er sich nicht. Auch der FC Ingolstadt bestätigt die Ermittlungen. «Es handelt sich um Rechnungen einer Firma, mit der wir nie eine geschäftliche Verbindung hatten. Für die GmbH ist das kein Thema», sagt Florian Günzler, kaufmännischer Leiter der Fussball-GmbH. Präsident Peter Jackwerth ergänzt: «Wir haben alle Verträge vorgelegt. Ich betrachte die Angelegenheit als erledigt.»

Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt erklärt hingegen: «Wir unternehmen weitere Ermittlungsschritte.» Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre der FC Ingolstadt der Geschädigte.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
17
11
34
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
17
13
31
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
17
7
29
4
FC Basel
FC Basel
17
7
28
5
FC Sion
FC Sion
17
6
27
6
FC Lugano
FC Lugano
17
1
27
7
FC Zürich
FC Zürich
17
-4
24
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
17
4
21
9
Servette FC
Servette FC
17
-6
19
10
FC Luzern
FC Luzern
17
-3
18
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
17
-12
14
12
FC Winterthur
FC Winterthur
17
-24
10
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
In diesem Artikel erwähnt
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen