Top- und Flop-Team der 35. Super-League-Runde
FCZ-Schüler steht vor grossem Schritt

Egal ob Meisterrunde oder Relegation Group: Am Wochenende haben sich wieder diverse Akteure für die Top- und Flop-Elf der Super League empfohlen. Hier gibts den Überblick aus der 35. Runde.
Publiziert: 16:38 Uhr
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Aktualisiert: 16:56 Uhr
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Harte Landung für Giotto Morandi und seine GC-Kollegen.
Foto: Pius Koller

Das Top-Team vom Wochenende (3-4-3)

Joël Mall (Servette): Der Genfer Keeper verhindert in der ersten Halbzeit mit sicheren Interventionen und einigen starken Paraden den YB-Führungstreffer. Tadellose Partie.

Sandro Lauper (YB): An der Seite des Rückkehrers Loris Benito tritt auch der umfunktionierte Mittelfeldspieler wieder souverän und stabil auf. Unterbindet nach der Pause mit starken Interventionen zwei gefährliche Servette-Konter.

Noé Sow (Sion): Ist der unbestrittene Abwehr-Chef bei den Sittenern. Muss diesmal sogar die Fehler von Reto Ziegler ausbügeln.

Dominik Schmid (Basel): Beim letzten Gastspiel im Tessin im Januar zog der Linksverteidiger einen rabenschwarzen Tag ein. Dieses Mal richtig stark. Mit seiner tollen Balleroberung liefert er die Vorlage zum vorentscheidenden 3:1.

Léo Leroy (Basel): Vertritt den gelbgesperrten Avdullahu. Tritt offensiv immer wieder in Erscheinung und erzielt den fünften Basler Treffer.

Koba Koindredi (Lausanne): Dominiert in der Swissporarena das Mittelfeld. Dreh- und Angelpunkt im Spiel von Lausanne und bereitet die zwischenzeitliche Führung vor.

Cheveyo Tsawa (FCZ): Seine Saison ist eine kleine Achterbahnfahrt. Mal als grösstes der grossen FCZ-Talente gelobt, dann wieder auf der Bank geparkt. Im Derby zeigt er, was er alles kann. Kopftor, Torvorlage – der 18-Jährige ist der Matchwinner. Derzeit schliesst er das Gymnasium ab und kann die kommende Saison erstmals als Vollprofi bestreiten. Das klingt nach noch mehr Leistungen wie am Samstag.

Xherdan Shaqiri (Basel): Schiesst einen lupenreinen Hattrick innerhalb von neun Minuten. Steht jetzt bei 18 Toren und 20 Vorlagen. Der Skorerpunkte-Rekord von Stéphan Chapuisat (43 Torbeteiligungen) beginnt zu wackeln.

Matteo Di Giusto (Winterthur): Grossartiger Fussballer. In der ersten Halbzeit an fast jeder Offensivaktion der Winterthurer beteiligt. Profitiert bei seinem Tor zwar von einem Zigi-Patzer, trotzdem Top-Auftritt.

Josias Lukembila (Winterthur): Hatte bis vor dem FCSG-Spiel insgesamt erst zwei Skorerpunkte auf dem Konto, ist im Kybunpark an drei Treffern beteiligt. Zwei Vorlagen, ein Tor. Bärenstark.

Nishan Burkart (Winterthur): Der Mann ist ein Pfeil. Und er spielt seine Geschwindigkeit immer wieder aus. Höhepunkt ist sein Lupfer zum vorentscheidenden 3:1.

Das Flop-Team vom Wochenende (4-3-3)

Lawrence Ati Zigi (St. Gallen): Erwischt einen schwachen Abend, muss den Schuss von Di Giusto parieren, verschätzt sich beim vierten Treffer. Verhindert aber mit zwei Saves eine noch höhere Pleite.

Mattia Zanotti (Lugano): Seine Vorlage zur frühen Tessiner Führung ist ohne Wert. Denn der Rechtsaussen leistet sich vor dem zweiten Shaqiri-Treffer einen unfassbar amateurhaften Ballverlust.

Reto Ziegler (Sion): Seine Leistung in der ersten Halbzeit ist hart an der Grenze des Erträglichen. Folgerichtig endet sein Spiel nach 45 Minuten. Tempomässig kann er in der Super League ganz einfach nicht mehr mithalten.

Stephan Ambrosius (St. Gallen): Als Abwehrchef ein Sinnbild für die inferiore Defensivleistung der St. Galler. Hätte Winti in der ersten Halbzeit alle seine Top-Chancen genutzt, der FCSG hätte mit einem 1:5-Rückstand in die Pause gehen können.

Benno Schmitz (GC): Toller Fallrückzieher ganz zum Start, das schon. Aber wie versteckt sich der 30-Jährige beim 0:2 durch Jahnoah Markelo! 132-Mal ist er in der 1. Bundesliga aufgelaufen. Er sollte einer sein, an dem sich dieses taumelnde Team aufrichten kann. Stattdessen geht er unter wie alle anderen.

Kevin Csoboth (St. Gallen): Der 17-fache ungarische Nationalspieler ist ein Flop-Transfer. Nur ein Tor und einen Assist hat er auf dem Konto. Auch gegen Winti unsichtbar, wenn auch auf ungewohnter Position.

Giotto Morandi (GC): Er hat sich mit dem Klub trotz einer verlängernden Vertragsklausel auf einen Abgang im Sommer geeinigt. Im Gegenzug hat er sich verpflichtet, alles zu tun, um den Abstieg zu verhindern. Ein paar nette Standards laufen für gewöhnlich nicht unter dem Wort «alles».

Tim Meyer (GC): Es gibt GC-Spieler, die sehen so aus, als gehe ihnen gerade alles am Allerwertesten vorbei, weil sie im Sommer ja eh weg sind. Und es gibt Spieler, die unter dem Druck zu zerbrechen scheinen, weil sie mit dem Verein mitleiden. Tim Meyer gehört in Kategorie 2. Dass der Mittelfeldspieler gegen Ende der ersten Halbzeit dann auch noch Stürmer spielen soll, sagt alles über diese Grasshoppers aus.

Willem Geubbels (St. Gallen): Brilliert unter der Woche gegen Yverdon noch mit einem Fallrückzieher, bleibt er gegen Winti alles schuldig. Erzeugt in etwa gleich viel Torgefahr wie FCSG-Ersatzgoalie Watkowiak.

Nestory Irankunda (GC): Nimmt seinen Ausflug nach Zürich inzwischen vermutlich als Strafaufgabe wahr – und spielt genau so. In der ersten Halbzeit schaut der 19-Jährige vor allem hohen Bällen nach, die über seinen Kopf hinweg gedroschen werden. Als er in der zweiten Halbzeit endlich ein paar Pässe in die Füsse bekommt, schaut er einfach, wie weit er im Alleingang kommt. Antwort: bis maximal zum dritten FCZ-Verteidiger, der sich ihm in den Weg stellt.

Keyan Varela (Servette): Erhält den Vorzug gegenüber dem 89 Minuten auf der Bank schmorenden Dereck Kutesa, kann aber seine Chance nicht nutzen. Vergibt drei erstklassige Chancen kläglich, indem er den Ball verstolpert, einen Schritt zu spät kommt oder aus kurzer Distanz vorbeischiesst.

Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
35
47
67
2
Servette FC
Servette FC
35
5
56
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
35
6
54
4
FC Luzern
FC Luzern
35
8
52
5
FC Lugano
FC Lugano
35
0
52
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
35
9
51
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
35
-2
50
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
35
0
48
3
FC Sion
FC Sion
35
-9
40
4
FC Winterthur
FC Winterthur
35
-24
36
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
35
-24
35
6
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
35
-16
33
Relegation Play-Off
Abstieg
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