Stocker neuer FCB-Captain
Trainer Koller degradiert Fabian Frei

«Wir wollten etwas Neues probieren», sagt Marcel Koller. Und macht Valentin Stocker zum Captain. Fabian Frei, der sich hinter dem Rücken des Trainers beim Präsidenten beschwerte, guckt in die Röhre.
Publiziert: 27.06.2019 um 01:39 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:10 Uhr
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Letzte Saison trug Fabian Frei in Abwesenheit des verletzten Suchys die Captain-Binde.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Stefan Kreis

«Die Captain-Frage spaltet Basel», titelt BLICK am 17. Juni und setzt ein Fragezeichen hinter den Führungsanspruch von Fabian Frei. Der war in der letzten Saison hinter Marek Suchy Vize-Captain und dessen logischer Nachfolger nach dem Abgang des tschechischen Innenverteidigers. Frei machte in Interviews nie einen Hehl daraus, dass er einst gerne Captain werden würde. Nun aber kommts zum Knall, Koller degradiert Frei! «Valentin Stocker neuer Captain», meldet der FCB via Twitter. Taulant Xhaka und Jonas Omlin sind seine Stellvertreter. 

«Fabian Frei gehört dem Vernehmen nach zum Anti-Koller-Lager», berichtete die NZZ Anfang der letzten Woche. Dass der Mittelfeldspieler einer jener Spieler war, die sich im Dezember hinter dem Rücken des Trainers beim Präsidenten beschwerten, ist kein Geheimnis. Gegenüber BLICK bestätigt der Mittelfeldspieler die Diskussionen kurz nach dem Treffen mit Burgener: «Die Gespräche sind alle sehr normal und zielorientiert verlaufen. Jeder, seien es nun die Spieler, der Sportchef oder der Trainer, will nur das Beste für diesen Verein. Das ist wie in einer Familie. Da darf man auch mal sagen, wenn einem etwas nicht passt.» Nun kriegt Frei die Quittung. 

Koller selbst begründet seine Wahl nach dem 5:1-Sieg im Testspiel gegen 1860 München damit, «etwas Neues machen zu wollen.» Er habe sehr gute Gespräche mit Stocker gehabt, so der Trainer. «Vali hat eine Mega-Vergangenheit in Basel, ist ein Kämpfer, ein guter Typ. In der Kabine akzeptiert», schwärmt Koller. Stockers Stellvertreter Taulant Xhaka nennt er «eine Identifikationsfigur in Basel», der dritte im Bunde, Jonas Omlin, sei ebenfalls ein Führungsspieler.

Und Frei? Auch der sei eine Persönlichkeit und werde zusammen mit Eder Balanta, Zdravko Kuzmanovic und Eray Cömert im Spielerrat bleiben. «Wenn einer der drei Captains ausfällt, wird einer aus diesem Quartett die Binde tragen», sagt Koller. Gegen 1860 München ist es Fabian Frei. Wohl das letzte Mal für längere Zeit.

Super League 24/25 - Meisterschaftsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
35
47
67
2
Servette FC
Servette FC
35
5
56
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
35
6
54
4
FC Luzern
FC Luzern
35
8
52
5
FC Lugano
FC Lugano
35
0
52
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
35
9
51
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
35
-2
50
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
35
0
48
3
FC Sion
FC Sion
35
-9
40
4
FC Winterthur
FC Winterthur
35
-24
36
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
35
-24
35
6
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
35
-16
33
Relegation Play-Off
Abstieg
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