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Punktet FCSG gegen Xamax?
Verletzter Itten nimmt sich Akanji zum Vorbild

St. Gallen schuftet gegen Xamax um Punkte, Cedric Itten fürs Comeback. Das Beispiel Akanji macht ihm Mut. Verfolgen Sie den Super-League-Hit ab 16 Uhr live im Ticker!
Publiziert: 03.03.2019 um 13:38 Uhr
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Cedric Itten bricht nach dem Foul von Fabio Daprelà am 23. September 2018 in Tränen aus.
Foto: Keystone
Michael Schifferle

Cedric Itten weiss an diesem 23. September sofort, was los ist. Fabio Daprelà hat ihn mit einem brutalen Foul niedergestreckt, der Knall im Knie ist unüberhörbar. Itten bricht noch auf dem Rasen in Tränen aus. Im Spital bestätigt sich sein Verdacht: Kreuz- und Innenband im rechten Knie sind gerissen. Der Espen-Stürmer, in der Form seines Lebens, kriegt die unbarmherzige Diagnose: 9 Monate Pause!

Fünf Monate sind nun vergangen. Itten sagt: «Zu Beginn war ich völlig unten. Fragte mich: Musste das sein – jetzt, da ich so oft treffe wie noch nie?» Es sind 11 Tore in 10 Pflichtspielen.

Itten aber akzeptiert sein Schicksal bald. Und er fasst Mut – dank Mitspielern, dem Klub, Kumpels, Freundin, Familie. Und Itten hat Glück: Die Heilung verläuft gut. Das Knie schwillt schnell ab. Die OP beim Basler Spezialisten Dr. Widmer verläuft perfekt. Rückschläge? Gibts bislang keine.

Geholfen hat ihm in all den Wochen auch die Verletzungsstory eines Kumpels: die von Manuel Akanji. Itten stand neben ihm, als er sich im März 2016 im FCB-Training das Kreuzband riss. «Neun Monate fiel er aus. Und dann kam er stärker zurück denn je.»

Akanji schaffts nicht nur zurück in die Stammelf des FCB. Er wird Stammkraft in der A-Nati und macht gar den Sprung in die Bundesliga, wo er mit Dortmund Richtung Titel drängt. Als der BVB im Oktober die Bayern daheim 3:2 besiegt, sitzt Itten auf der Tribüne. Danach geht er mit Akanji essen. Itten sagt: «Manu ist ein Vorbild.»

Nun schuftet er im Kraftraum, läuft Runden, macht kleine Passübungen. «Ich war zuletzt fast mehr im Stadion als der Rest des Teams.» Nächsten Monat will Itten mit dem Team trainieren. Körperkontakt, Tempowechsel – mit der gebotenen Seriosität soll er ran­geführt werden. Spätestens die Vorbereitung zur neuen Saison soll er topfit aufnehmen. «Aber künstlich in die Länge ziehen wollen wir nichts.»

Klage gegen Daprelà? Stand jetzt: nein

Und Daprelà, der Mann, der ihn leiden liess? Der Lugano-Verteidiger hat sich in einem persönlichen Schreiben und öffentlich entschuldigt. Sechs Wochen war er gesperrt.  Hat ihm Itten verziehen? Der St. Galler sagt: «Ich will nicht mehr drauf eingehen.»

Rechtliche Schritte, die der Klub androhte, sind allerdings eher nicht zu erwarten. Itten: «Es ist noch nicht abschliessend entschieden. Aber ich habe eigentlich keine Lust, dass sich alles vier Jahre hinzieht und ich nur noch mit einem Gerichtsfall in Verbindung gebracht werde. Ich will lieber Tore für mich sprechen lassen.» Die kann er wohl wieder früher erzielen als befürchtet. 

Brack Super League 25/26
Mannschaft
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Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde

Stojanovic sieht Rot
Zehn St. Galler schlagen harmlose Neuenburger

Trotz Unterzahl siegt St. Gallen gegen ein harmloses Xamax mit 3:0. Der schwache Auftritt der Neuenburger ist auch ein Hoffnungsschimmer in Richtung Schlusslicht GC.
Publiziert: 03.03.2019 um 15:47 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:11 Uhr
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Stojanovic zieht gegen Xamax-Ademi die Notbremse
3:36
Direkt Rot für den Espen:Stojanovic zieht gegen Xamax-Ademi die Notbremse
Stefan Kreis und Jonas Lang

Das Spiel: Xamax vergibt eine Riesenchance, den Abstand auf Schlusslicht GC auf vier Punkte auszubauen. Die Neuenburger spielen ab der 35. Minute in Überzahl: Espen-Keeper Stojanovic säbelt als letzter Mann Ademi um. Klare Sache: direkt Rot! Zu diesem Zeitpunkt führen die Ostschweizer mit 1:0, dominieren die Partie und sollten mindestens einen Treffer mehr auf dem Konto haben. Kutesa (10.), Wittwer (12.) und Bakayoko (13.) scheitern vor Xamax-Goalie Walthert. In der 30. Minute trifft Ashimeru nur die Latte. Nach der Roten Karte gegen Stojanovic erleben die Neuenburger ein kurzes Hoch. Pickel trifft kurz vor dem Tee den Querbalken. Nach dem Wiederanpfiff bleiben die Westschweizer aber harmlos – kassieren sogar noch zwei Treffer. Eine verpasste Chance für Xamax und auch ein Hoffnungsschimmer für GC.

«Als Xamax-Spieler brauchts viel für einen Penalty»
2:05
Nuzzolo zu umstrittener Szene:«Als Xamax-Spieler brauchts viel für einen Penalty»

Die Tore:
1:0 | 20. Minute | Jérémy Guillemenot | Wittwer lanciert Ashimeru mit einem starken Ball in die Tiefe. Der Ghanaer beweist Übersicht und legt den Ball quer. Guillemenot kann nur noch einschieben. Es ist das erste Super-League-Tor des Neuzugangs.

2:0 | 67. Minute | Tranquillo Barnetta | Eine Xamax-Ecke wird den Gästen zum Verhängnis. St. Gallen schaltet schnell, Ashimeru macht sich auf den Weg und bedient Barnetta. Der «Oldie» zeigt seine ganze Routine und kann unbedrängt einschieben.

3:0 | 76. Minute | Vincent Sierro | Pickel legt Kutesa im Strafraum – Penalty! Sierro versenkt eiskalt unten links und macht den Deckel drauf.

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St. Gallen lässt in den Startminuten Chance nach Chance liegen.
Foto: Andy Mueller/freshfocus

Die Tabelle: St. Gallen profitiert vom FCZ-Patzer gegen Lugano und steht neu auf Platz 4. Für Xamax rückt das rettende Ufer in weite Ferne, die Tessiner haben dank dem Dreier neu sieben Punkte Abstand auf den Barrage-Platz und Neuenburg.

Der Beste: Majeed Ashimeru. Auf den ersten Metern kaum zu bremsen. Bereitet beide Tore vor. Stark.

Der Schlechteste: Pietro Di Nardo. Trifft in der 70. Minute die leere Kiste nicht. Sinnbild für die schwache Offensivleistung der Neuenburger.

Das gab zu reden: Der Lattenkopfball von Charles Pickel, der kurz vor der Pause auf die Linie klatscht. «Der war drin», brüllen die Neuenburger. War er nicht. 

So gehts weiter: St. Gallen muss in einer Woche gegen Luzern ran, das Spiel in der Swissporarena startet um 16 Uhr. Die Neuenburger empfangen am Samstag (19 Uhr) den FC Sion.

St. Gallen-Xamax 3:0 (1:0)

Kybunpark, 11'613 Fans, SR: Jaccottet

Tore: 21. Guillemenot (Ashimeru) 1:0. 67. Barnetta (Ashimeru) 2:0. 76. Sierro (Foulpenalty) 3:0.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Itten, Wiss, Rapp (alle verletzt).  Xamax ohne Serey Die (gesperrt). Le Pogam, Minder, Djuric, Doudin (alle verletzt). 30. Pfostenschuss Ashimeru. 45. Lattenkopfball Pickel.

Gelb: 9. Oss (Foul), 39. Nuzzolo (Reklamieren), 60. Sierro (Foul), 86. Pululu (Schwalbe).
Rot: 36. Stojanovic (Notbremse)

St.Gallen: Stojanovic; Lüchinger, Hefti, Stergiou, Wittwer; Quintilla; Sierro; Ashimeru; Bakayoko, Guillemenot, Kutesa.
Xamax: Walthert; Gomes, Oss, Semjenovic; Tréand, Di Nardo, Pickel, Kamber; Ramizi; Nuzzolo, Ademi.

Einwechslungen: St. Gallen: Lopar 4; (37. für Stojanovic),  Barnetta (48. für Lüchinger), Campos (83. für Kutesa). 
Xamax: Xhemajli (46. für Semjenovic), Pululu (71. für Di Nardo), Veloso (76. für Tréand).

Kybunpark, 11'613 Fans, SR: Jaccottet

Tore: 21. Guillemenot (Ashimeru) 1:0. 67. Barnetta (Ashimeru) 2:0. 76. Sierro (Foulpenalty) 3:0.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Itten, Wiss, Rapp (alle verletzt).  Xamax ohne Serey Die (gesperrt). Le Pogam, Minder, Djuric, Doudin (alle verletzt). 30. Pfostenschuss Ashimeru. 45. Lattenkopfball Pickel.

Gelb: 9. Oss (Foul), 39. Nuzzolo (Reklamieren), 60. Sierro (Foul), 86. Pululu (Schwalbe).
Rot: 36. Stojanovic (Notbremse)

St.Gallen: Stojanovic; Lüchinger, Hefti, Stergiou, Wittwer; Quintilla; Sierro; Ashimeru; Bakayoko, Guillemenot, Kutesa.
Xamax: Walthert; Gomes, Oss, Semjenovic; Tréand, Di Nardo, Pickel, Kamber; Ramizi; Nuzzolo, Ademi.

Einwechslungen: St. Gallen: Lopar 4; (37. für Stojanovic),  Barnetta (48. für Lüchinger), Campos (83. für Kutesa). 
Xamax: Xhemajli (46. für Semjenovic), Pululu (71. für Di Nardo), Veloso (76. für Tréand).

 

Brack Super League 25/26
Mannschaft
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Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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