Beim peinlichen Cup-Auftritt vom FCZ am Donnerstag gegen Kriens hätte er womöglich sogar auf dem Feld noch helfen können! Aber mit seinen mittlerweile 38 Jahren ist Champions-League-Sieger Florent Malouda nicht als Spieler nach Zürich gekommen. Der Promi-Neuzugang mit seinen 80 Länderspielen für Frankreich ist seit zwei Tagen beim FCZ fürs Arbeiten neben dem Spielfeld angestellt.
Was durch eine Bekanntschaft mit FCZ-Boss Ancillo Canepa an
einem Uefa-Event begann, gipfelt nun in der Verpflichtung des Ex-Chelsea- und Lyon-Stars. «Die
Gespräche mit dem Präsidentenpaar haben mich überzeugt», sagt Malouda. Und auch FCZ-Coach Ludovic Magnin begrüsst die Verstärkung seines Trainerstabs, wo sich der Franzose im Talent- und Stürmertraining einbringen soll.
Malouda soll den FCZ-Angreifern Beine machen! Magnin: «René van Eck und ich waren Verteidiger, im Staff haben wir nur Zoli (Zoltan Kadar, d. Red.) für den Offensivbereich. Wir brauchten noch jemand mit Erfahrung. Es ist wichtig, dass wir uns breiter aufstellen, der Verein muss in diesen Bereichen wachsen.»
«Flo kann wertvolle Inputs geben»
Aber Malouda war bis vor einem halben Jahr und Exotenstationen in Indien und Luxemburg noch als Spieler aktiv – er hat keine Trainer diplome. «Das braucht er auch nicht. Er muss keinen Trainingsplan erstellen. Flo muss seine Erfahrungen einbringen, er kann wertvolle Inputs über das Verhalten eines Stürmers oder Flügels geben. Es gibt viele Themen, wo mehrere Meinungen wichtig sind», schildert Magnin.
Sehen wir den Promi-Zugang bald auch auf der FCZ-Bank wie die Assistenten van Eck und Kadar? «Nein», sagt Magnin, «er wird auch nicht in jedem Training dabei sein. Er hat auch andere Aufgaben.» Zum Beispiel in der Nachwuchs-Academy, wo er sich ebenfalls als Inputgeber fürs Offensivpersonal einbringen soll. Und dann sinds auch noch «Koordinationsaufgaben im Zusammenhang mit nationalen und internationalen Kooperationsprojekten», wie es der FCZ offiziell nennt.
Im Klartext: Malouda ist Ansprechpartner für die Klubs, bei denen Zürich Spieler ausgeliehen hat, und er soll seine Kontakte aus seiner Weltkarriere anzapfen. Magnin: «Er ist gut vernetzt, wir können mit Flo vieles entwickeln. Er hat Kontakte zu Chelsea und Barcelona, weil Abidal (Ex-Spieler Eric Abidal ist Barça-Geschäftsführer, d.Red.) ein guter Freund von ihm ist.»
Chelsea und Barcelona in Ehren – die aktuelle FCZ-Realität heisst FC Lugano, gegen den Magnins Mannschaft sich für den miserablen Cup-Auftritt rehabilitieren muss.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 38 | 48 | 73 | |
2 | Servette FC | 38 | 9 | 63 | |
3 | BSC Young Boys | 38 | 11 | 61 | |
4 | FC Lugano | 38 | -3 | 54 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 38 | 8 | 53 | |
6 | FC Luzern | 38 | 2 | 52 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 38 | -1 | 53 | |
2 | FC St. Gallen | 38 | -1 | 52 | |
3 | FC Sion | 38 | -10 | 44 | |
4 | FC Winterthur | 38 | -25 | 40 | |
5 | Grasshopper Club Zürich | 38 | -10 | 39 | |
6 | Yverdon Sport FC | 38 | -28 | 39 |