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Ein Tor fehlt zur Europa League: Die Enttäuschung beim FC St. Gallen ist riesig.

Foto: freshfocus

Ist das gerade wirklich passiert? Spieler, Staff-Mitglieder und die St.-Gallen-Fans starren im Letzigrund fassungslos auf die Schlussrangliste der Super League. Rang 6 für die Espen – ein Tor mehr gegen Zürich hätte den sportlich und finanziell goldenen dritten Rang bedeutet.

Majeed Ashimeru hat das zweite Tor auf dem Fuss (86.), er zielt daneben. Auch Nuhu in der Nachspielzeit scheitert. «Wir waren beiden Torchancen von Ashimeru und Nuhu nur ein paar Zentimeter davon entfernt», sagt Trainer Peter Zeidler niedergeschlagen.

«Die Enttäuschung ist riesengross. Man kann es kaum glauben, dass so wenig fehlte, und wir hätten tolle sechs Spiele in der Europa-League-Gruppenphase gehabt. Der Sieg wäre verdient gewesen, wir hatten unsere Chancen», sagt der Deutsche.

Ein Tor fehlt St. Gallen

Dass ausgerechnet Absteiger GC in Lugano (3:3) den St. Gallern die nötige Schützenhilfe liefert, realisiert man auf der Espen-Bank in der Schlussphase. Zeidler: «Es ging um zwei Dinge. Wir mussten auf uns und auf die anderen Plätze schauen. Am Schluss war klar, dass wir einen Sieg brauchen und haben volles Risiko mit drei Mittelstürmern genommen. Aber Zürich hat uns viel abverlangt. Vielleicht hat uns nach dem Spiel gegen YB etwas die Kraft gefehlt.»

Ein Tor fehlt St. Gallen, um wieder wie 2012 magische Nächte gegen Spartak, Valencia, Swansea und Krasnodar zu feiern. Aber das Flutlicht im Kybunpark bleibt nächste Saison donnerstags aus. Zeidler: «Es wäre unvorstellbar schön gewesen, sich zu qualifizieren. Wir haben ja beim FCZ gesehen, welche Bedeutung die Europa League haben kann. Aber jetzt fahren wir trotzdem in Urlaub und greifen nächste Saison wieder an.»