Am Dienstag muss Xamax-Stürmer Raphaël Nuzzolo vor dem Rekursgericht antraben und seine Sicht der Dinge erläutern. Nuzzolo hatte im Barrage-Hinspiel Ende Mai gegen Aarau Rot gesehen, weil er Schiedsrichter Klossner angeblich angespuckt haben soll. Nuzzolo verneinte dies gegenüber BLICK noch am selben Abend.
Fürs Rückspiel, als Xamax das 0:4 aus dem Hinspiel aufholte und sich im Penaltyschiessen den Ligaerhalt sicherte, war Nuzzolo automatisch gesperrt. Doch die Neuenburger haben den Entscheid der ersten Instanz angefochten und vors Rekursgericht weitergezogen. Bis zum definitiven Urteil bleibt Nuzzolo spielberechtigt.
«Ich erwarte viel von dem Termin am Dienstag», sagt der Stürmer. «Wenn du bestraft wirst, für etwas, das du nicht getan hast, dann leidest du sehr. Ich bin froh, kann ich nun selber Stellung nehmen. Die Wahrheit muss siegen. Auch wenn es schwierig wird für mich. Aber ich rechne damit, dass es positiv rauskommt», sagt Nuzzolo am Sonntag nach der 0:1-Niederlage gegen YB zu BLICK.
Xamax-Trainer Joël Magnin hingegen will sich den Kopf über den Ausgang der Anhörung nicht zu sehr zerbrechen: «Ich will das nicht kommentieren. Ich hoffe einfach, dass wir endlich Klarheit haben. Es hilft uns nicht, es hilft dem Gegner nicht, und es hilft Nuzzolo nicht, wenn wir nicht wissen, woran wir sind.»