Lugano hat sich gegen Lausanne einen Befreiungsschlag erhofft. Gekommen ist es anders – wie so oft in dieser Saison. Zum einen hilft das Remis punktemässig nicht weiter. Zum anderen sorgt die Szene um eine mögliche Gelb-Rote gegen Lausanne-Verteidiger Karim Sow (22) in der 63. Minute für zusätzlichen Frust im Tessin. Deshalb hat der Klub, wie es das Reglement in solchen Fällen vorsieht, noch während der Partie Protest eingelegt.
«Der Schiedsrichter hat sich für die zweite Gelbe entschieden. Er hat seine Entscheidung getroffen. Sie wurde in Volketswil aber von jemand anderem geändert, und das ist nicht leicht zu akzeptieren», sagte Lugano-Coach Mattia Croci-Torti (43) an der Pressekonferenz nach dem Match.
Bei einer Gelben Karte dürfte sich der VAR eigentlich nicht einschalten, moniert Croci-Torti. Und er erklärt, dass das Foul von Sow aus seiner Sicht keine klare Notbremse an Renato Steffen (33) war, sondern einfach eine aussichtsreiche Torchance, die mit Gelb korrekt geahndet gewesen wäre.
Hat der Protest eine Chance?
Am Tag danach bestätigt der Klub auf Blick-Anfrage, dass er am Protest festhalten wird. Bis am Samstag hat er nun Zeit, die Unterlagen bei der Liga einzureichen. Stellt sich allerdings die Frage, wie erfolgversprechend dieses Unterfangen ist.
Der Protest dürfte allerdings nur wenig Chancen haben. Der VAR griff unmittelbar nach der Gelb-Roten Karte gegen Sow ein und schickte Urs Schnyder wegen einer möglichen direkten Roten Karte zum Monitor. In einem zweiten Schritt kontrollierten die Schiedsrichter eine mögliche Abseitsstellung und ahndeten diese. Deshalb wurden die ausgeteilten Karten gegen Sow zurückgezogen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | 6 | 10 | 15 | ||
2 | 6 | 5 | 13 | ||
3 | 6 | 4 | 12 | ||
4 | 6 | 2 | 11 | ||
5 | 6 | 3 | 10 | ||
6 | 6 | -1 | 10 | ||
7 | 6 | 0 | 8 | ||
8 | 6 | 0 | 6 | ||
9 | 6 | -4 | 5 | ||
10 | 6 | -4 | 4 | ||
11 | 6 | -6 | 4 | ||
12 | 6 | -9 | 2 |