FCSG-Trainer Peter Zeidler findet für die Leistung seines Teams in der zweiten Hälfte – zur Pause steht’s am Sonntag 0:0 – klare Worte: «In der zweiten Hälfte wollten wir den Rhythmus erhöhen. Aber die ersten paar Minuten? Das war ein Stromausfall! Stecker gezogen! Das ist ein bitterer Tag, eine bittere Niederlage!»
0:1 durch Hoarau in der 51. Minute.
Rot gegen Fazliji nur vier Minuten später.
0:2 durch Hoarau in der 62. Minute. 0:3 kurz vor Schluss wieder durch Hoarau.
Der Tabellenachte St. Gallen ist nur noch ein Pünktchen vor dem Barrage-Platz. Und nur noch drei Zähler vor dem Tabellenletzten, dem Gegner vom Sonntag.
Zeidler: «Wir sind am Boden!»
Zeidler wills nicht als Ausrede verstanden haben, doch er gibt dennoch zu Protokoll, dass seine Mannschaft gegen Sion in Sachen Regeneration klar benachteiligt war.
Der FCSG-Trainer: «Wir sind mit dem Cupspiel unter der Woche noch bestraft worden.» Was er meint: Sein Team spielte am letzten Mittwoch erfolgreich den Cup-Halbfinal gegen Servette (1:0). Hatte folglich nach der über vierstündigen Rückreise nur knapp vier Tage Erholungszeit bis zum Abstiegskampf gegen Sion. Die Walliser dagegen hatten nach ihrem letzten Meisterschaftsspiel (1:1 zuhause gegen Lausanne) sieben Tage Zeit, ihre Batterien zu laden. Was sie anscheinend erfolgreich machten.
Zeidler: «Ab sofort hat jede Mannschaft die gleiche Regenerationsphase.» Gleiche Spiesse für alle im Abstiegskampf.
Nochmals Zeidler: «Wir sind am Boden. Aber wir werden wieder aufstehen!»