Darum gehts
- Shaqiri beendet Durststrecke gegen YB mit Doppelpack beim 4:1-Sieg des FCB
- 4823 Tage seit Shaqiris letztem Treffer gegen YB vergangen
- YB-Coach verzichtet auf Manndeckung, Shaqiri geniesst mehr Freiheiten
Darauf hat Xherdan Shaqiri (33) etwas länger warten müssen. 4823 Tage waren seit dem letzten Treffer des FCB-Captains gegen YB verstrichen, als Shaqiri am Mittwochabend seine über 13-jährige Berner Durststrecke mit einem Doppelpack beendet. Ihn selbst lässt das Ende seiner Serie aber völlig kalt. «Das interessiert mich eigentlich weniger. Wir haben 4:1 gewonnen», so Shaqiri trocken.
Und daran hat der Topskorer der abgelaufenen Saison grossen Anteil. Kurz vor der Pause sorgt er mit einem satten Abschluss von der Strafraumgrenze für den verdienten Ausgleich. Nach einer Stunde sorgte er mit seinem Penaltytreffer zum 2:1 für den Basler Führungstreffer. «Wir haben noch gespässelt», sagt Shaqiri über das Duell mit Marvin Keller (23). Der YB-Keeper habe ihn gefragt, ob er in die Mitte schiesse. «Im Nachhinein hätte ich es machen müssen», scherzt Shaqiri.
Contini kein Manndeckung-Fan
Gegen YB geniesst der FCB-Spielmacher mehr Freiheiten als noch in den ersten beiden Saisonspielen. St. Gallen und GC hatten versucht, Shaqiri durch enge Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen – mit beachtlichem Erfolg. Für Giorgio Contini (51) war das für das Duell im Joggeli aber keine Option. «Ich bin kein Fan von Manndeckung und dem Nachlaufen eines einzelnen Spielers», so der YB-Coach. «Wir sollten fähig sein, im Verbund gewisse Räume zu schliessen. Wir waren phasenweise gut drauf. Insgesamt muss man das aber auch ohne Manndeckung besser verteidigen können.»
Zumindest Shaqiri scheint die Taktik des Berner Trainers entgegenzukommen. «Ich hatte viel mehr Platz», so der Doppeltorschütze. «Es ist schwierig, wenn man immer einen Gegner an den Fersen hat.» Ihn einfach immer in Manndeckung zu nehmen, sieht Shaqiri aber nicht als das richtige Rezept gegen ihn. «Es gibt aber immer positive und negative Punkte», so der Basler Captain. Darum habe es ihn auch überrascht, dass St. Gallen und GC darauf gesetzt haben.
Shaqiri spricht von «Ausrufezeichen»
Den höchsten Basler Sieg gegen YB seit Mai 2018 bezeichnet Shaqiri als «Ausrufezeichen» an die Liga. «Wir haben dieses Spiel ganz klar dominiert und hätten noch ein bis zwei Tore mehr erzielen können», findet er. Im Hinblick auf die Playoffs zur Champions League sei es wichtig, dass man in den grossen Spielen wieder da sei.
So ganz gleichgültig ist Shaqiri das Ende seiner persönlichen Durststrecke gegen YB dann aber doch nicht. Vor allem sein Tor zum 1:1 freut den Basler Captain. «Ich schiesse nicht so viele Tore mit dem rechten Fuss. Aber der war gut», so Shaqiri.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 5 | 6 | ||
2 | 2 | 4 | 6 | ||
3 | 3 | 3 | 6 | ||
4 | 2 | 2 | 6 | ||
5 | 2 | 1 | 4 | ||
6 | 3 | -1 | 4 | ||
7 | 2 | 0 | 3 | ||
8 | 2 | -1 | 1 | ||
8 | 2 | -1 | 1 | ||
10 | 2 | -2 | 0 | ||
11 | 2 | -5 | 0 | ||
12 | 2 | -5 | 0 |