«Sechs-Punkte-Spiel» im Letzi
FCB im Krisengipfel ohne Ajeti, Startelf-Debüt von Kevin Carlos

In Basel kommt es am Sonntag zum Krisengipfel zwischen dem FCB und Meister YB. Der Spitzenkampf geht im Letzigrund über die Bühne, wenn der FCZ das von Reise-Strapazen geplagte Lugano empfängt. Das sind die letzten News der Super-League-Klubs vor der 9. Runde.
Publiziert: 05.10.2024 um 08:42 Uhr
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Albian Ajeti fehlt dem FCB im Krisengipfel gegen YB.
Foto: TOTO MARTI

Ajeti fehlt im Krisengipfel

Ende August hat der FC Basel zuletzt ein Tor aus dem Spiel heraus erzielt. Vor dem Krisengipfel gegen die Young Boys am Sonntag kommt nun eine schlechte Neuigkeit in der Offensive hinzu: Stürmer Albian Ajeti ist verletzt und fällt aufgrund von muskulären Problemen aus. Wie FCB-Trainer Fabio Celestini an der Pressekonferenz vor dem YB-Kracher verrät, wird Kevin Carlos zum Startelf-Debüt für Rotblau kommen. Bei YB könnte Captain Loris Benito nach seiner gegen GC erlittenen Muskelverletzung bereits wieder im Kader sein.

«Sechs-Punkte-Spiel» im Letzigrund

Vor dem Top-Spiel zwischen Zürich und Lugano am Sonntag stellt sich beim FCZ wieder einmal die Frage: Sind die Zürcher bereits eine Spitzenmannschaft? So genau, weiss das auch FCZ-Trainer Ricardo Moniz nicht. «Wenn man Favorit sein will, dann muss man es zeigen, wenn man die Möglichkeit hat – und das ist jetzt», so der FCZ-Trainer, der von einem «Sechs-Punkte-Spiel» spricht. «Grosse Mannschaften können die Favoritenrolle annehmen. Wir konnten dies in St. Gallen nicht.» Immerhin: Auf die 1:4-Klatsche in der Ostschweiz reagierte der FCZ mit einem Arbeitssieg gegen Sion (1:0).

Luganos Reise-Strapazen?

Um 23.07 Uhr steht Amir Saipi am Donnerstagabend nach dem gewonnenen Conference-League-Spiel in Thun gegen Helsinki (3:0) noch bei Blick im Interview. Reisen die Tessiner noch am selben Abend die über 200 km nach Lugano zurück? «Ja, wir gehen heute noch nach Hause. Am Freitag ist gute Regeneration angesagt, am Samstag geht es schon wieder nach Zürich.» Danach erscheint auch noch Trainer Mattia Croci-Torti zur Pressekonferenz, die bis 23.30 Uhr dauert. Es wird Mitternacht, bis der Bus im Berner Oberland Richtung Tessin losrollt.

Zwei blaue Augen für Vallci

Es ist bitter. Da kriegt FCSG-Abwehrchef Albert Vallci beim 2:6 in Brügge so richtig aufs Dach. Und dann präsentiert er vor dem Abflug zurück nach Zürich auch noch sein blaues Auge. «Passiert ists bei einem Zweikampf in der 70. Minute», sagt der Österreicher. Beinträchtigen tut ihn das Veilchen nicht, für das Duell am Sonntag gegen Servette ist der 29-Jährige einsatzbereit. Ob Coach Enrico Maassen aber überhaupt auf jenen Mann setzt, der in Brügge den Hühnerhaufen zu verantworten hat, ist fraglich. Beim bislang letzten Sieg, dem 4:1 gegen den FCZ, verteidigte das Duo Stanic/Ambrosius im Zentrum. Für Vallci spricht, dass ihm Servette liegt. In den letzten drei Spielen gegen die Genfer erzielte der Innenverteidiger zwei Tore.

Lausanne mag keinen Rasen?

Rächt es sich für Lausanne, dass man zu Hause auf Kunstrasen spielt? Die Aussagen von Ludovic Magnin nach dem verlorenen Derby in Genf gegen Servette haben diese Woche im Kanton Waadt für Aufsehen gesorgt. Der Lausanne-Trainer bezeichnete den Sieg der Grenats als verdient, betonte aber gleichzeitig, dass sein Team Schwierigkeiten habe, auf Naturrasen zu spielen. Diese Rechtfertigung war für viele Fans und Beobachter erstaunlich. Die Fakten geben Magnin aber recht, denn Lausanne hat in dieser Saison in der Super League nur ein einziges gutes Auswärtsspiel bestritten: im Wankdorf, auf Kunstrasen. «Wir haben viele Dinge ausprobiert...», so Magnin. Ob es etwas geholfen hat? Am Samstag gastieren die Waadtländer in Luzern beim formstarken FCL – auf Naturrasen.

Kellerduell in der Schützi

Auch das Kantonsderby zwischen Winterthur und GC verspricht Brisanz. Es ist nicht nur das Duell zwischen dem jüngsten und dem ältesten Cheftrainer der Liga – Ognjen Zaric ist 35, Marco Schällibaum 62 –, sondern auch das Kellerduell des Wochenendes. Schlusslicht Winterthur verlor die letzten fünf Spiele in Serie und hat saisonübergreifend nur eines der letzten 14 Spiele gewonnen. GC feierte letzte Woche beim 1:0 in Bern – abgesehen vom Barrage-Rückspiel gegen Thun – den ersten Auswärtssieg überhaupt in diesem Kalenderjahr. Doppeln die Stadtzürcher nach?

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
13
7
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
13
6
22
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
13
5
17
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
9
FC Sion
FC Sion
13
-2
14
10
BSC Young Boys
BSC Young Boys
13
-6
13
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
13
-10
9
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