Die Suche von Sportchef Stéphane Henchoz nach einem neuen Trainer nach dem Abgang von Ludovic Magnin zu Basel hat nicht lange gedauert. Fündig geworden ist der Fribourger in Süddeutschland, bei einem Mann, den er sehr gut kennt und schätzt: Peter Zeidler (62). Dem impulsiven Coach, der sowohl in Sion wie auch in St. Gallen eine Euphorie zu entfachen in der Lage gewesen war. Zeidler ist nach Blick-Informationen in den letzten Tagen mehrmals in Lausanne gesichtet worden, gerade auch in einem Luxushotel am See.
Das letzte Engagement des Deutschen war allerdings von wenig Glück begleitet. Er versuchte seinen Offensiv-Fussball in Bochum einzupflanzen. In einem Klub der Malocher und Büezer. Das scheiterte mit sieben Niederlagen in acht Spielen krachend und stand am Beginn des Abstiegs des Ruhrpott-Klubs aus der ersten Bundesliga. So blieb die Bundesliga-Karriere des Baden-Württembergers eine sehr kurze. Die Espen hingegen führt er in den Cupfinal (wie auch den FC Sion), verlor aber beide Endspiele. 2020 wurde er mit Grünweiss Vizemeister.
Zeidler arbeitete einst als Französischlehrer, ist also perfekt bilingue. Er dürfte planen, in Lausanne eine ähnliche Euphorie versuchen zu entfachen, wie ihm das in St. Gallen gelang. Er soll, so hört man in der Waadtländer Metropole, speziell angetan sein vom grossen Jugendpool, den er dort vorfindet. Massimo Ceccaroni macht dort seit seinem Amtsantritt als Leiter der Juniorenabteilung vor einem Jahr einen Topjob.