Foto: Urs Lindt/freshfocus

Rückkehr in die Schweiz?
YB-Held Sanogo nach Wüstendebakel auf Klubsuche

Sékou Sanogo hat seinen Millionenvertrag in Saudi-Arabien aufgelöst. Kehrt er nun in die Schweiz zurück? Das Interesse hält sich in überschaubaren Grenzen.
Kommentieren
1/8
Sékou Sanogo ist vereinslos.
Foto: Zvg
Alain Kunz

Unglücklich war der YB-Meisterheld in der Hafenstadt Dschidda schon länger. Nun hat Sanogo einen Schlussstrich gezogen unter seine Saudi-Zeit. Am Freitag ist der Vertrag mit Al-Ittihad aufgelöst worden. Kurz darauf flog der Ivorer zurück in die Schweiz.

Es war keine Vertragsauflösung in Minne. Sanogo will nun seine Rechte und Ansprüche gegenüber den Saudis geltend machen. Offenbar lagen «wichtige Gründe» für die einseitige Kontraktbeendigung aus Sicht von Sanogo vor. Dessen Berater Gianluca Di Domenico bestätigt: «Sékou wird an die Fifa gelangen und gegen den saudischen Verein vorgehen.»

Interesse an Sanogo hält sich in Grenzen

Ein schnelles Ende eines kurzen Gastspiels. Sanogo war erst im Januar dieses Jahres in die Wüste gezogen. Und jetzt? Reisst sich die Liga um den Mann mit der unerbittlichen Zweikampfführung? Das Resultat einer Umfrage in der Super League ergibt ein klares Bild: nein.

Das ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass Sanogo diesen Herbst wohl nicht mehr eingesetzt werden kann, selbst wenn er nun ohne Vertrag dasteht. Darauf weist auch Sion-Boss Christian Constantin hin: «Ein im Ausland arbeitsloser Spieler erhält bei uns keine Arbeitsbewilligung.». Und im Winter? Interesse? «Um das zu beantworten ist es noch zu früh», so CC.

Wie CC schliesst auch Basel-Sportchef Ruedi Zbinden zumindest nicht kategorisch aus, sich mal Gedanken über Sanogo zu machen: «Wir haben eigentlich genügend Spieler im zentralen Mittelfeld. Aber wenn das Gehalt okay ist, kann ich es mit unserer Technischen Kommission mal anschauen.»

«Kein Budget…»

Was sagen die Anderen, die antworteten? FCL-Sportchef Remo Meyer: «Unser Kader ist eigentlich komplett.» Frédéric Page, Sportchef von Xamax: «Wir haben unseren Mercato beendet und werden im Winter die nächste Bestandesaufnahme machen.» Und St. Gallens Alain Sutter: «Sanogo wird bei uns kein Thema sein.» Thun-Sportchef Andres Gerber zu einer Rückkehr des Punchers: «Sékou ist im Moment kein Thema. Kein Budget...»

Bei YB will sich Sportchef Christoph Spycher nicht äussern, «weil wir die Details nicht kennen.» Auch Thomas Bickel vom FCZ hält sich bedeckt: «Wir beobachten den Transfermarkt immer genau, auch ausserhalb des Transferfensters.» Derweil Lugano-Präsident Angelo Renzetti um Bedenkzeit für die Antwort bittet, weil er sich die Situation zuerst anschauen will.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
16
13
34
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
11
28
3
FC Basel
FC Basel
16
7
27
4
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
5
26
5
FC Sion
FC Sion
16
5
24
6
FC Lugano
FC Lugano
16
-1
24
7
FC Zürich
FC Zürich
16
-4
23
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
4
20
9
Servette FC
Servette FC
16
-4
19
10
FC Luzern
FC Luzern
16
-1
18
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
14
12
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-24
9
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen