«Schade, haben sie diesen Weg gewählt»
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Fabian Frei zum Fan-Boykott:«Schade, haben sie diesen Weg gewählt»

Protestwelle gegen Burgener
Vom FC Basel zum FC Bollywood!

Seit Film-Mogul Bernhard Burgener (61) beim FCB das Sagen hat, ist aus dem Serienmeister ein Unterhaltungsbetrieb geworden. Die Fans laufen Sturm.
Publiziert: 11.02.2019 um 00:06 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2019 um 09:27 Uhr
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«Wir wollen mehr Unterhaltung», sagte Bernhard Burgener vor einem Jahr.
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Stefan KreisReporter Fussball

Langeweile? Für Bernhard Burgener ein Fremdwort. «Wenn Sie ins Kino gehen, die Helden immer gewinnen und alles immer aufgeht, 
dann ist der Film langweilig. 
Wir wollen mehr Unterhaltung», sagte der Film-Mogul («Das 
Parfüm», «Fack ju Göhte») vor einem Jahr in einem Interview mit der «NZZ».

Burgener hat Wort gehalten. Seine Basler Fussballer sind keine Helden mehr. Und gewonnen haben sie in dieser Saison bloss 9 von 20 Liga-Spielen. Und die Sache mit der 
Unterhaltung? Erfüllt! Kein Tag vergeht, ohne dass der FC Basel keine Schlagzeilen schreibt.

Jüngstes Beispiel: der Indien-Deal. Weil Burgener auf dem Subkontinent investiert, boykottiert die Muttenzerkurve die erste Halbzeit. Aus dem FCB ist der FC Bollywood geworden. Ein Unterhaltungsbetrieb. Filmreif. «S’isch höggschti Zit für e 
Debatte zur Zuekunft vom FCB», schreiben die Anhänger auf 
einem Transparent. Die Klubführung möchte sich nicht 
öffentlich zum Fan-Aufstand äussern. Die Angelegenheit werde intern geregelt, man suche den Dialog mit den Fans.

Drei Fan-Aufstände in Kürze

Ob man sich finden wird? Auf der einen Seite die Traditionalisten, denen es nicht um Rendite, sondern nur um den Fussball geht. Auf der anderen Seite jene Leute, die den Erfolg eines Klubs vom Profit abhängig 
machen, neue Einnahmequellen generieren möchten.

Zwei Welten, die aufeinanderprallen. Nicht zum ersten Mal. Als der Verein vor knapp 
einem Jahr offiziell ins E-Sports-Business einsteigt, fordern 
die Fans, dass man den 
Online-Fussballern den Stecker zieht.

Und als der FCB Influencer verpflichtet, die in den sozialen Medien für den Klub Werbung machen, packt die Muttenzerkurve ihren Frust ebenfalls auf ein Transparent: «Ihr händ en Knall und mir sehn schwarz!»

Vor knapp einem Jahr protestierten die FCB-Fans gegen die E-Sports-Pläne der Vereinsführung.
Foto: KEY

Drei Fan-Aufstände in der noch jungen Ära Burgener. Langweilig wirds mit dem Film-Mogul in Basel nicht.

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