Servette steht nach FCZ-Niederlage mit zwei Punkte da
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«Das sieht extrem brutal aus»:Servette steht nach FCZ-Niederlage mit zwei Punkte da

Noch immer ohne Sieg
Drohung des Servette-Trainers an seine Spieler

Zwei Punkte nach fünf Spielen, eine unnötige Niederlage beim FC Zürich. Jocelyn Gourvennec sieht den Moment gekommen, um die Schraube anzuziehen.
Publiziert: 07:56 Uhr
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Muss halt hinsehen, weil das sein Job ist: Servette-Trainer Jocelyn Gourvennec.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Servette FC verliert 1:2 gegen Zürich trotz besserer Torchancen
  • Trainer Gourvennec kritisiert mangelnde Entschlossenheit und fordert härteres Auftreten
  • Servette hat nach fünf Ligaspielen nur zwei Punkte auf dem Konto
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florian RazReporter Fussball

Er könnte auf einer Schiedsrichter-Entscheidung herumreiten. Er könnte darauf verweisen, dass sich sein Team an diesem Abend mehr und bessere Torchancen herausgearbeitet hat als der Gegner. Aber Jocelyn Gourvennec (53) verzichtet dankend. Nein, der neue Trainer des Servette FC mag nicht den einfachen Ausweg nehmen.

Stattdessen blickt der Franzose nach der 1:2-Niederlage seiner Genfer streng in den Medienraum des Letzigrunds. Und sucht die Gründe für die neuerliche Niederlage ganz alleine bei sich und seinem Team. Nicht bei Schiedsrichter Urs Schnyder, der sich schon zur Pause bei den Servettiens entschuldigt, weil er vor dem zweiten Zürcher Tor ein Foul hätte pfeifen müssen. Nicht bei irgendeinem Fussballgott, der an einem anderen Abend mindestens einen der beiden Bälle hätte reingehen lassen, die an Latte und Pfosten landen.

Goalie Mall: «Es ist brutal»

Dabei hat Goalie Joël Mall ja eigentlich recht, wenn er feststellt: «Es ist verrückt. Eigentlich sollte ich hier stehen und über einen Sieg reden. Stattdessen muss ich Fragen dazu beantworten, warum wir so wenige Punkte haben. Es ist brutal.»

Aber sein Trainer schreibt Eigenverantwortung ganz besonders gross. «Uns hat die Entschlossenheit gefehlt», stellt Gourvennec fest. Und zwar vorne, wo die Genfer fast schon fahrlässig mit ihren Torchancen umgehen. Und hinten, wo sich beim ersten Gegentor der 32-jährige Anthony Baron vom 18-jährigen Cheveyo Tsawa vernaschen lässt. «Ich bin sehr frustriert», sagt Gourvennec darum.

Und er schärft noch einmal den Blick seiner Spieler auf die Gegenwart: «Der Wettbewerb ist hart. Wenn du deinen Gegner nicht bestrafst, bestraft dich der Gegner. Eine Niederlage wie heute muss uns so richtig schmerzen.» Das klingt danach, als ob Gourvennec bei seinen Spielern noch immer den nötigen Hunger vermisst.

Dabei hat Servette nach fünf Ligaspielen erst zwei Punkte auf dem Ligakonto. Dazu kommt das Aus in gleich drei europäischen Wettbewerben gegen Pilsen (Champions League), Utrecht (Europa League) und Donezk (Conference League).

«Wir sind in einer Abwärtsspirale», stellt Gourvennec fest, bevor er seine Lösung präsentiert, um die Drehung zu stoppen. «Wir müssen härter werden», sagt der Servette-Trainer. Und bevor er in den Bus in Richtung Genf verschwindet, schiebt er eine leise Drohung nach: «Ich werde härter.»

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
6
10
15
2
6
5
13
3
6
4
12
4
6
-1
10
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5
1
8
5
5
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3
9
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3
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12
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-8
2
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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