Darum gehts
- YB verliert gegen Lugano, Trainer fordert Reset und Verbesserung
- Seoane will nicht über Wintertransfers sprechen
- Nach 15 Minuten stand es bereits 2:0 für Lugano – wie schon gegen GC
Es war eine Reaktion gefordert von YB nach dem peinlichen 2:6 gegen GC. Doch genau neun spielübergreifende Minuten nach Planges 6:2 im Wankdorf liegt der Ball schon wieder im YB-Tor. Zanotti kann unbehindert flanken, Behrens unbehindert einköpfeln. «Das macht einen sprachlos», sagt Innenverteidiger Gregory Wüthrich. Aber im Fussball gebe es halt Phasen, in welchen alles gegen einen laufe. «Obwohl man sich extrem viel vornimmt. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir Charakter haben und für diesen Verein und seine unglaublichen Fans leben.»
Man spürt es schon nach diesem ultrafrühen Tor: Das geht für YB wieder in die Hosen. Steffen doppelt nach einem einfachen 50-Meter-Pass von Grgic nach. Das erste Super-League-Tor des Ex-YBlers seit fast einem Jahr im ersten Startelf-Einsatz seit September. Gespielt ist eine Viertelstunde.
Eine überzeugende Reaktion von YB bleibt aus. «Uns hat Energie gefehlt. Es war eine ungenügende Leistung, die Lugano zu Recht bestraft hat», sagt denn auch Trainer Gerardo Seoane. Der Rest des Spiels? Lugano auf Kontrolle bedacht. YB unfähig. Nach einer Stunde fliegt Janko mit VAR-Rot vom Platz. Wieder ein Platzverweis! Und sieben Minuten später macht Koutsias den Deckel drauf.
Seoane will nicht über Wintertransfers sprechen
Quo vadis, YB? Trainer Gerardo Seoane: «Es gilt jetzt für alle abzuschalten und zu resetten.» Verstärkungen? Seoane sagt dasselbe wie nach dem 2:6 gegen GC. Das sei weder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt, dieses Thema anzuschneiden. Schon gar nicht öffentlich. Und eine Bewertung seines Kaders gibt er auch nicht ab. «Das ist euer Job. Unserer ist es, das Beste aus diesen Mitteln herauszuholen. Wir sind aber überzeugt, dass wir mehr können. Doch dazu müssen wir uns in Sachen Fitness und Spielweise verbessern.»
Vom Meistertitel spricht schon längst niemand mehr. Nur noch die Saison zu retten, indem man die Championship Group erreicht und unter die ersten Drei kommt, um europäisch zu spielen. Es wird zwangsläufig wieder eine Rückrunde der bescheidenen Ansprüche und der Demut werden. Seoane hin oder her.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 19 | 16 | 40 | |
2 | FC St. Gallen | 19 | 16 | 37 | |
3 | FC Lugano | 19 | 5 | 33 | |
4 | FC Basel | 19 | 8 | 32 | |
5 | BSC Young Boys | 19 | 0 | 29 | |
6 | FC Sion | 18 | 4 | 27 | |
7 | FC Zürich | 19 | -7 | 24 | |
8 | FC Luzern | 19 | 0 | 21 | |
9 | FC Lausanne-Sport | 18 | 0 | 21 | |
10 | Servette FC | 18 | -6 | 20 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 19 | -9 | 17 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -27 | 10 |
