«Habe noch nie so eine schlechte Vorrunde erlebt!»
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Frust bei FCL-Goalie Müller:«Habe noch nie so eine schlechte Vorrunde erlebt!»

Müller rechnet gnadenlos mit FCL-Vorrunde ab
«So brauchen wir gar nicht erst weiterzumachen!»

Der FC Luzern legt in der Super League die schlechteste Vorrunde der Klubgeschichte hin. Keeper Marius Müller (28) lässt seinen Frust raus – und sagt, was der neue Cheftrainer mitbringen muss.
Publiziert: 19.12.2021 um 12:46 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2021 um 13:53 Uhr
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0:2 gegen Servette: FCL-Torhüter Marius Müller (r.) ist bedient.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Pescio

Von wegen versöhnlicher Abschluss der völlig verkorksten ersten Saisonhälfte! Schlusslicht Luzern kassiert nach der 0:2-Pleite gegen Servette vom eigenen Anhang Pfiffe. Nur elf Punkte aus 18 Spielen! Die schlechteste Vorrunde der Klubgeschichte seit dem Aufstieg 2006 in die Super League ist Tatsache.

Von Blick darauf angesprochen, meint Keeper Marius Müller frustriert: «Dann haben wir uns ja in die Geschichtsbücher eingetragen...» Dann sagt der frühere Kaiserslautern- und Leipzig-Goalie: «Ich persönlich habe auch noch nie so eine schlechte Vorrunde erlebt.»

Die Liste an Gründen für den Totalabsturz nach dem Cupsieg im Mai ist lange: Zig haarsträubende Eigenfehler in der Defensive, ein Spielstil unter dem im November freigestellten Fabio Celestini, der überhaupt nicht aufgegangen ist, ein viel zu harmloser Angriff – und eine Kaderzusammenstellung, die gar nicht funktionierte.

Ein Beweis für letzteren Punkt: Gegen Servette stehen die eigentlich im Sommer als Defensivverstärkung geholten Patrick Farkas und David Domgjoni erneut nicht im Aufgebot. Ex-Bayern-Star Holger Badstuber löste seinen Vertrag schon vor der Partie gegen die Genfer vorzeitig auf.

«... dann wirds schwer!»

Auch unter Interimsmann Sandro Chieffo gelang die angestrebte Wende in seinen vier Partien bis zur Winterpause nicht. Obs unter Mario Frick, der baldmöglichst vorgestellt werden soll, klappt? Müller bestätigt keinen Namen, sagt aber grundsätzlich: «Ich hoffe, dass wir einen Trainer bekommen, der aus uns eine Einheit formt, der uns in den drei Wochen Vorbereitung die nötige Stabilität vermitteln kann. Denn so wie wir jetzt gespielt haben, brauchen wir ab Ende Januar gar nicht erst weiterzumachen!»

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Vom gefeierten Cupsieger zum Absteiger in nur einem Jahr? Müller warnt: «Wenn jetzt nicht auch dem Letzten bewusst ist, was ab dem 3. Januar (Trainingsstart, d. Red.) auf uns zukommt, dann wirds schwer!»

Die Fans, die zunächst ein Pfeifkonzert anstimmten, heizten dem Team in der Folge noch einmal mächtig ein, taten ihre Unterstützung lautstark kund – im Gegensatz zu vielen anderen Dingen auf dem Platz ist wenigstens die Stimmung in der Swissporarena der Super League würdig.

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