Darum gehts
- FCB-Trainer Magnin dreht sich bei Penalty weg, Koindredi trifft
- Magnin lobt Koindredis Coolness und freut sich über das Ende der Penalty-Misere
- Basel gewinnt trotz durchwachsener Leistung, zweiter Ligasieg aus sieben Spielen
So richtig erklären kann Ludovic Magnin seine Aktion selbst nicht. Als sich Koba Koindredi gegen Luzern (2:1) eine Viertelstunde vor Schluss den Ball auf den Penaltypunkt setzt, dreht der FCB-Trainer dem Spielfeld den Rücken zu. «Manchmal macht man dumme Sachen in solchen Situationen. Normalerweise sehe ich eigentlich immer hin. Aber dann habe ich mir gedacht, dieses Mal mache ich es anders», erzählt Magnin danach.
Irgendwie kann man den Lausanner aber schon verstehen. Schliesslich hat der Basler Trainer allein seit Anfang November vier verschossene Penaltys seiner Mannschaft mitansehen müssen. Auch in Luzern setzt Xherdan Shaqiri in der ersten Halbzeit seinen Versuch übers Tor. «Schon vor dem ersten Penalty habe ich gedacht, es ist unmöglich, dass wir wieder verschiessen», so Magnin.
Dass ausgerechnet Koindredi der Basler Penalty-Misere ein Ende setzt, kommt für ihn dagegen nicht überraschend. «Ich kenne Koba seit Jahren und weiss, wie cool er ist», sagt Magnin, der den Franzosen schon bei Lausanne unter seiner Fittiche hatte. «Manchmal vermissen wir seine Nerven, aber heute war ich froh, dass er keine gezeigt hat. Dank seiner Coolness haben wir den Penaltyfluch besiegt», so der FCB-Coach mit einem Augenzwinkern.
Sieg trotz durchwachsenem Spiel
Eine Serie, welche aus Basler Sicht dagegen weitergeht: Liefert der FCB einen guten Auftritt ab, schauen kaum Punkte heraus. Zeigen die Bebbi aber eine bescheidene Leistung, reicht es irgendwie zum Sieg. So wie vor zwei Wochen auswärts in Winterthur (2:1). Oder eben auch am Mittwochabend in Luzern.
«Das war spielerisch keine Glanzleistung. Wir haben gegen Lausanne viel besseren Fussball gespielt», findet auch Magnin. «Aber wir haben in den letzten sechs Monaten so viel investiert. Es ist Zeit geworden, dass es auch mal auf unsere Seite kippt.»
Umarmung zwischen Magnin und Shaqiri
Wie gross die Erlösung nach dem erst zweiten Ligasieg aus den letzten sieben Partien ist, zeigt sich nach Spielschluss. Unmittelbar nach Abpfiff fallen sich Magnin und der ausgewechselte Xherdan Shaqiri an der Seitenlinie in die Arme.
«Das ist mein Captain und wir haben ein sehr gutes Verhältnis», sagt Magnin danach. Nur weil er Shaqiri wie drei Tage zuvor gegen Lausanne mal auf die Bank setze, gebe es deswegen kein böses Blut – auch wenn das von aussen gelegentlich anders interpretiert würde. Magnin: «Viele Leute haben ein falsches Bild von Shaqiri. Er ist ein Mann, der das Herz am richtigen Ort hat.»
Doch was hat Magnin seinem Topskorer unmittelbar nach Abpfiff mitgeteilt? «Wir haben kurz über den Sieg geredet und die Umstände, wie wir diesen eingefahren haben», klärt er auf. «Wir müssen beide weiter positiv bleiben und Punkte machen.» Die nächsten drei am besten schon am Samstag zu Hause gegen Servette.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 18 | 14 | 37 | |
2 | FC St. Gallen | 18 | 15 | 34 | |
3 | FC Basel | 18 | 8 | 31 | |
4 | FC Lugano | 18 | 2 | 30 | |
5 | BSC Young Boys | 18 | 3 | 29 | |
6 | FC Sion | 18 | 4 | 27 | |
7 | FC Zürich | 18 | -5 | 24 | |
8 | FC Lausanne-Sport | 17 | 4 | 21 | |
9 | Servette FC | 17 | -6 | 19 | |
10 | FC Luzern | 18 | -4 | 18 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -8 | 17 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -27 | 10 |

