Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Luzern muss in Sion punkten
FCL-Trainer Thomas Häberli ist unter Druck

Nur vier Punkte aus vier Liga-Partien, der FCL ist in einer Mini-Krise. Wird das Spiel am Sonntag bereits zu einem Schicksalsspiel?
Publiziert: 23.08.2019 um 01:31 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:05 Uhr
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FCL-Trainer Thomas Häberli ist bei den Anhängern nicht mehr der unangefochtene Super-Coach.
Foto: keystone-sda.ch

Die Stimmung in der Innerschweiz ist angespannt. Noch immer klebt der fade Nachgeschmack der Cup-Partie von letztem Sonntag im Gaumen. «Wir werden Tore schiessen», hat Trainer Thomas Häberli im Vorfeld des Spiels gegenüber «Tele 1» versprochen. Doch gegen die Amateure von Calcio Kreuzlingen tun sich die Luzerner schwer, zwei mickrige Törchen stehen letztlich auf dem FCL-Konto. Nicht unbedingt das Resultat, welches das so dringend gebrauchte Selbstvertrauen vor dem Tor zurückbringen wird. 

Vor allem aber ist der 2:0-Sieg im Thurgau auch nicht jenes Ergebnis, das sich die Fans erhofft haben. Ihre Geduld ist am Ende. Sie werfen Bier auf die eigenen Spieler, pfeifen ihre Profis aus und pöbeln sie an (BLICK berichtete).

Mittlerweile ist auch Trainer Häberli (45) bei den Anhängern nicht mehr der unangefochtene Super-Coach, der er noch Ende letzter Saison war. Er wird in den Fan-Kreisen hinterfragt, in den Foren und in anderen Sozialen Medien kann man gar vermehrt «Häberli raus»-Forderungen lesen. 

FCL-Meyer ist nicht zufrieden

Zugegeben: In der Europa-League-Quali hat Luzern erfüllt. Klaksvik hat man eliminiert und gegen Espanyol darf man rausfaulen, da hätten sich auch Basel oder YB schwer getan. Und im Cup glänzt der FCL zwar nicht, aber auch dort stehen die Innerschweizer auf der Soll-Seite und damit in der zweiten Runde des Wettbewerbs.

Doch in der Liga hapert es. Vier Punkte aus vier Partien sind kümmerlich – vor allem wenn man bedenkt, dass der einzige Dreier zum Saisonauftakt in St. Gallen eher glücklich war und Luzern seither keinen attraktiven Fussball mehr zu zeigen vermochte.

Muss Häberli bereits jetzt um seinen Job bibbern? Kaum. FCL-Sportchef Remo Meyer wird wohl keine vorschnellen Schlüsse ziehen. Aber auch der 38-Jährige stellt klar, dass er nicht zufrieden ist: «Unser Saisonstart war unbefriedigend. Jetzt sind wir alle gefordert. Nicht nur am Sonntag gegen Sion – sondern auch in den kommenden Partien.»

Nach dem schwierigen Auswärtsspiel in Sitten empfängt Luzern kommende Woche den Meister aus Bern. Einfacher wirds nicht. Versagt der FCL am Sonntag im Tourbillon, könnte es in der Innerschweiz demnächst noch sehr ungemütlich werden.

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