Auf einen Blick
- Der FC Lugano erreicht den Sechzehntelfinal der Conference League nach einem Sieg gegen Gent
- Der Trainer lobt die Defensivarbeit und den Kampfgeist der Mannschaft nach Kritik
- Zwei Siege nach zwei Niederlagen zeigen Reife des Teams
Noch zwei Runden sind in der Ligaphase der Conference League zu spielen. Und der FC Lugano hat sein Ziel bereits erreicht. Das Erreichen des Sechzehntelfinals. Was jetzt kommt, ist Zugabe. Und die Chancen sind sogar intakt, dass man sich unter den ersten acht platziert und direkt in den Achtelfinal vorstösst.
Zu verdanken hat das Lugano dem Sieg gegen Gent. Der Dreier ist ein dickes Ausrufezeichen. Zwar waren die Belgier am Donnerstagabend über weite Strecken dominanter und spielstärker. Doch die Tessiner haben viel Herz und eine geschlossene Kampfbereitschaft auf den Platz gebracht und sich vor dem gegnerischen Tor eiskalt präsentiert.
Eindrückliche Reaktion auf Serbien-Pleite
«Normalerweise verlange ich von meinen Spielern, dass wir durch gepflegtes Spiel gewinnen. Diesmal war es anders. Ich habe viel Defensivarbeit gefordert. Und wir haben dank viel Herz gewonnen, und weil alle bis zum Schluss um jeden Zentimeter gekämpft haben», kommentiert Trainer Mattia Croci-Torti (42) den Sieg.
Vor drei Wochen in Serbien war das noch total anders, als man gegen Topola 1:4 verlor. Das brachte nicht nur den Trainer auf die Palme, sondern auch Goalie Amir Saipi (24), der öffentlich Kritik ausübte. «Ja, es war eine gewisse Wut dabei. Aber ich habe mich vor der Mannschaft entschuldigt. Bei so vielen Partien tut es aber vielleicht gut, wenn man manchmal auf den Tisch haut. Damit die Konzentration hoch bleibt», so der Schweiz-Kosovare.
Diesmal gibts von Saipi Komplimente
Und offensichtlich hat Saipis Kritik Wirkung gezeigt. Gegen Gent zeigten die Tessiner ein komplett anderes Gesicht, sodass der Goalie diesmal nur positiv sprechen kann. «Ein riesiges Kompliment an die Mannschaft.» Dem schliesst sich Croci-Torti an: «Man kann den Spielern nur Danke sagen.»
Der Sieg Luganos zeigt, wie reif diese Mannschaft geworden ist. Auf die zwei Pleiten vor der Nati-Pause haben die Bianconeri mit zwei Siegen gegen Gegner wie den FCZ und Gent reagiert. Das ist vor allem eins, eindrücklich.
Was dieses Lugano erreichen kann? «Wenn wir so weitermachen, steht uns niemand im Weg», sagt Saipi. «Wir wollen nicht mit der Qualifikation für den Sechzehntelfinal aufhören, sondern den nächsten Schritt gehen. Lasst uns in Europa noch etwas träumen», so der hungrige Croci-Torti.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 16 | 22 | 29 | |
2 | FC Lugano | 16 | 6 | 28 | |
3 | Servette FC | 16 | 3 | 28 | |
4 | FC Zürich | 16 | 4 | 27 | |
5 | FC Luzern | 16 | 5 | 26 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 16 | 3 | 24 | |
7 | FC St. Gallen | 16 | 4 | 21 | |
8 | FC Sion | 16 | 1 | 20 | |
9 | BSC Young Boys | 16 | -3 | 20 | |
10 | Yverdon Sport FC | 16 | -11 | 16 | |
11 | FC Winterthur | 16 | -23 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 16 | -11 | 11 |