Kommentar zum FC Basel
Das Problem ist nicht der Trainer

Obwohl die Formkurve abwärts zeigt, wollen die FCB-Bosse an Trainer Fabio Celestini festhalten. Richtig so. Das Problem liegt woanders. Der Kommentar von Fussball-Reporter Sebastian Wendel.
Kommentieren
1/7
Fabio Celestini soll über den Sommer hinaus beim FCB bleiben.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
RMS_Portrait_AUTOR_344.JPG
Sebastian WendelReporter Fussball

Out im Cup gegen Lugano und beim 1:5 in Bern die wohl endgültige Verabschiedung aus dem Rennen um die Meistergruppe: Innert zwei Wochen hat der FC Basel die für den Klub überlebenswichtige Qualifikation für den Europacup aus den Augen verloren. Und trotzdem will die Sportkommission rund um Präsident David Degen den Vertrag mit Trainer Fabio Celestini verlängern. 

Ein Widerspruch? Nein, sondern die richtige Entscheidung.

Wenn man auch mit dem dritten (!) Trainer innerhalb einer Saison nicht vom Fleck kommt, liegt das Problem ganz offensichtlich woanders. Oder mit Blick auf die mittlerweile knapp dreijährige Ära Degen: Trotz sechs Trainerwechseln rutscht Rot-Blau in der Super-League-Tabelle immer weiter ab. Und ist mittlerweile ein ernstzunehmender Abstiegskandidat. 

Das Zauberwort heisst Kontinuität. Auf der Trainerbank. Und vor allem im Spielerkader: Die schier unglaublichen über 100 Zu- und Abgänge in den vergangenen drei Jahren sind die Wurzel des Übels. Talentiert mag ja jeder der zahlreichen Neuzugänge sein, das Problem ist die Einstellung.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Symptomatisch für die Söldnermentalität im FCB-Kader steht Renato Veiga, der im Vorfeld des Debakels in Bern mit einem überheblichen Interview und dann auf dem Platz mit Arbeitsverweigerung und Händeverwerfen gegenüber den Teamkollegen auffiel.

Celestini hat Lust auf den FCB. Bei den Planungen für die nächste Saison muss die Sportkommission dafür sorgen, dass das auch für die Spieler gilt.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
17
11
34
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
17
13
31
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
17
7
29
4
FC Basel
FC Basel
0:0
17
7
28
5
FC Sion
FC Sion
17
6
27
6
FC Lugano
FC Lugano
4:2
17
1
27
7
FC Zürich
FC Zürich
17
-4
24
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
0:0
17
4
21
9
Servette FC
Servette FC
2:4
17
-6
19
10
FC Luzern
FC Luzern
17
-3
18
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
17
-12
14
12
FC Winterthur
FC Winterthur
17
-24
10
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen