«Top-Angebote nehme ich an»
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«Top-Angebote nehme ich an»:Magnin über mögliche Angebote nach Basel

Knatsch mit FCB-Boss Degen?
Von wegen Hitzkopf – Magnin plötzlich ganz cool

Der neue FCB-Trainer Ludovic Magnin (46) erklärt, warum viele ein falsches Bild von ihm haben. Und weshalb zu viel Harmonie zwischen ihm und seinem neuen Chef David Degen (42) sowieso nicht gut ist.
Publiziert: 11:44 Uhr
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Aktualisiert: 12:47 Uhr
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Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen David Degen (l.) und Ludovic Magnin?
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Der neue FCB-Trainer Ludovic Magnin ist bekannt für emotionale Ausbrüche an der Seitenlinie
  • Magnin betont Ehrlichkeit als wichtigsten Wert und will authentisch bleiben
  • Magnin wurde 2019 nach Schiedsrichter-Beschimpfung für drei Spiele gesperrt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Schon fast etwas stolz erklärt Ludovic Magnin an seiner Antritts-Pressekonferenz: «Ich war noch nie so braun», als er über seine Ferien in Griechenland spricht. Dabei assoziiert man mit dem Kopf des neuen FCB-Trainers für gewöhnlich eine andere Farbe. Nämlich Knallrot.

Der Waadtländer hat sich in seinen Jahren als Trainer den Ruf eines Hitzkopfs erarbeitet, der an der Seitenlinie immer mal wieder durchdreht. Ausgerechnet in den Spielen gegen seinen neuen Klub hat Magnin in der Vergangenheit regelmässig für Schlagzeilen gesorgt. Zum Beispiel im April 2019, als der damalige FCZ-Coach im Cup-Halbfinal (1:3) Schiedsrichter Stephan Klossner nach Spielschluss als Betrüger beschimpfte und für drei Spiele gesperrt wurde. Oder im Februar dieses Jahres beim 1:1 zwischen Basel und Lausanne, als Magnin dem Unparteiischen Fedayi San lautstark Arroganz vorwarf.

«Fühle mich immer ungerecht behandelt»

Magnin ist sich bewusst, welchen Eindruck die Fans des FC Basel von ihm haben dürften. «Viele Leute in der Schweiz kennen mich nur während 90 Minuten. In diesen bin ich ein schlechter Verlierer und fühle mich immer ungerecht behandelt», gibt er selbstkritisch zu. Gleichzeitig sagt er aber auch: «Ich werde immer hinter meiner Mannschaft stehen. Das bin ich und ich will authentisch bleiben.»

Abseits des Platzes könne er aber auch ganz anders. Er sei einer, der gerne viel Lob verteile. «Wenn Leute etwas gut machen, dann sage ich ihnen das auch», so Magnin. Das Gleiche gelte, wenn ihm Dinge weniger gefallen würden. «Ehrlichkeit ist für mich der wichtigste Wert», sagt der neue FCB-Trainer. Man müsse sich auch gegenseitig Dinge sagen können, die einem nicht gefallen.

Zwei Heisssporne beim FCB

Das gilt allerdings auch für Magnins neuen Chef David Degen (42). Auch der Basler Verwaltungsratspräsident gilt als sehr emotionaler Mensch, der seine Meinung selten hinter vorgehaltener Hand äussert. Ist ein Krach zwischen den beiden Hitzköpfen also vorprogrammiert? «Ich will nicht sagen, dass das nicht passieren kann», sagt Magnin. «Aber Harmonie ist nicht immer im Sinn des Erfolgs. Manchmal müssen sich auch zwei Heisssporne die Meinung sagen. Wir sind beide nicht nachtragend. Das ist das Wichtigste», gibt sich Magnin gelassen.

Der Hitzkopf, der die Aufgabe in Basel mit der nötigen Coolness angeht? Zumindest farbentechnisch passt diese rotblaue Mischung zum FCB.

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