Keine Winter-Trainingslager möglich
Die ganze Super League bleibt im Homeoffice

Früher gings im Januar ab an die Wärme. Doch schlafen alle Super-League-Spieler während der Winter-Vorbereitung im eigenen Bett. Corona killt sämtliche Trainingslager-Pläne.
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15.01.2020: Da waren die Zeiten noch anders: Silvan Widmer wirft sich im Trainingslager in Marbella ins Zeug.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Fussball-Redaktion

Ein Blick zurück in die gute alte Zeit vor dem Corona-Schlammassel: Im letzten Januar verzichten nur Thun und Xamax auf einen Trip in den Süden und absolvieren ihre Rückrunden-Vorbereitung in der kalten Heimat. Ganz anders im Januar 2021. Da sind Thun und Xamax längst abgestiegen – aber auch ohne die beiden Vorreiter bleibt die ganze Super League diesmal daheim.

Trainingslager in Spanien, Italien, der Südtürkei oder Portugal? Wärmende Sonnenstrahlen, Top-Trainingsplätze, internationale Testgegner und edle Hotels? Das alles gibts in diesem Winter nicht mehr. Die Corona-Pandemie verdonnert sämtliche Super-League-Klubs zum daheim bleiben. Kein einziger reist ins Ausland – die Liga bleibt im Homeoffice.

«In der aktuellen Situation ist es einfach zu risikoreich, ins Ausland zu reisen», sagt Sion-Sportchef Barth Constantin, stellvertretend für die Meinung in der ganzen Liga. Stichwort plötzlich ändernde Quarantäne-Bestimmungen.

Angst vor dem Wetterchaos

Niemand will riskieren, dass bei der Rückkehr in die Schweiz sein Trainingslager-Land plötzlich als Risikogebiet gilt und die ganze Mannschaft in Quarantäne müsste. Zumal in dieser Corona-Saison ohnehin bereits wieder am Wochenende vom 23./24. Januar bereits die nächste Runde ansteht. Für Lugano mit seinen zwei Nachtragsspielen am 17. und 20. Januar ist die Winterpause noch kürzer.

Die Liga macht gute Miene zum bösen Spiel. «Wir haben hier alles, was wir brauchen», sagt etwa Basel-Trainer Ciriaco Sforza über die am 6. Januar beginnende Vorbereitung.

Doch was, wenn der grosse Schnee, viel Nässe und arktische Temperaturen kommen? YB und Lausanne haben dann das kleinste Problem: Sie trainieren sowieso auf den geheizten Kunstrasen in ihren Stadien. Basel und Sion haben (neben Kunstrasen-Möglichkeiten) geheizte Naturrasen-Trainingsplätze. Prekärer würde es in St. Gallen, wo es auf 670 Meter über Meer öfters schneit als bei den Liga-Rivalen. Auf dem Gründenmoos-Gelände wäre wie auch in Vaduz Schnee schaufeln angesagt.

Luzern kann auf einen Allmend-Kunstrasen oder nach Kriens ausweichen. Zürich ins Heerenschürli nach Schwamendingen. Auch Servette und Lugano haben Optionen, auf Plastik zu trainieren.

Die Homeoffice-Vorbereitung startet bei allen Klubs zwischen dem 3. und 6. Januar. Und eben mit der neuen Normalität, wie das Beispiel YB zeigt: Zuerst gibts am 4. Januar für alle Corona-Schnelltests. Erst danach gehts am Nachmittag raus zum ersten Training.

So starten die Super-League-Klubs
  • YB: 4. Januar
  • Basel: 6. Januar
  • St. Gallen: 3. Januar
  • Zürich: 6. Januar
  • Lugano: 4. Januar
  • Lausanne: 5. Januar
  • Servette: 4. Januar
  • Luzern: 4. Januar
  • Sion: 3. Januar
  • Vaduz: 4. Januar
  • YB: 4. Januar
  • Basel: 6. Januar
  • St. Gallen: 3. Januar
  • Zürich: 6. Januar
  • Lugano: 4. Januar
  • Lausanne: 5. Januar
  • Servette: 4. Januar
  • Luzern: 4. Januar
  • Sion: 3. Januar
  • Vaduz: 4. Januar
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Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
19
16
40
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
15
34
3
FC Basel
FC Basel
19
8
32
4
FC Lugano
FC Lugano
18
2
30
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
3
29
6
FC Sion
FC Sion
18
4
27
7
FC Zürich
FC Zürich
19
-7
24
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
0:0
18
4
22
9
Servette FC
Servette FC
18
-6
20
10
FC Luzern
FC Luzern
0:0
19
-4
19
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-8
17
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-27
10
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