Kein Bekenntnis von FCL-Sportchef Meyer
Überlebt Trainer Thomas Häberli die Nati-Pause?

Der FCL befindet sich nach drei Pleiten in Serie auf Talfahrt. Wie lange darf Trainer Thomas Häberli noch verlieren? Sportchef Remo Meyer lässt diese Frage offen.
Publiziert: 11.11.2019 um 19:35 Uhr
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Aktualisiert: 11.11.2019 um 20:28 Uhr
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Thomas Häberli habe sich die Chance beim FCL verdient, aber ...
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Mäder

Der Auftritt der Luzerner ist dürftig. Die letzten drei Partien gegen Xamax (0:2), Lugano (1:2) und Servette (1:2) haben die Innerschweizer verloren. Sie lassen Kreativität, Spielfreude und Spektakel vermissen. Der FCL rutscht in der Tabelle munter in die Tiefe. Man habe noch in keiner Partie über 90 Minuten überzeugt, spricht Remo Meyer bei «Zentralplus» Klartext. Der FCL-Sportchef ist alles andere als zufrieden.

Die Mannschaft schöpfe das Potential nicht aus. Ausserdem habe man sich in der Entwicklung des Teams mehr erhofft, meint Meyer weiter. Es gehe dem Sportchef primär nicht um die Punkteausbeute sondern um die Leistungen. «Und die waren bisher nicht zufriedenstellend.» Kritik übt Meyer vor allem auch an seinem Trainer: «Thomas Häberli hat sich die Chance beim FCL verdient. Er konnte die Mannschaft auf die Saison vorbereiten. Aber wir haben selten überzeugen können.»

Ob Häberli nach der Nati-Pause in zwei Wochen noch FCL-Trainer ist? Meyers Antwort: «Es ist meine Verantwortung, die aktuelle Situation zu analysieren. Sie können aber versichert sein, dass wir uns nicht erst seit heute Gedanken machen, die zu dieser Situation geführt haben. Und dafür nehme ich mir die nötige Zeit.» Ein Bekenntnis klingt definitiv anders. Auch als BLICK nochmals nachfragt, ob Häberli gegen den FCZ am 23. November noch das Sagen hat, weicht Meyer aus.

VR-Chaos hat keinen Einfluss

Mittlerweile ist Häberli auch bei den Fans nicht mehr unumstritten. Nach bloss vier Siegen aus 14 Partien wächst die Kritik gegen ihn. Auch die Fans sehen, dass sich das Team in den letzten Monaten nicht weiterentwickelt hat. Das habe auch nichts mit dem Chaos im Verwaltungsrat zu tun, stellt Meyer klar. «Diese Geschichte hat uns nicht negativ beeinflusst, denn auch schon vor Bekanntwerden des Zwistes im Aktionariat waren die Leistungen nicht befriedigend.»

Die Frage, ob Häberli Trainer bleiben darf, bleibt vorerst unbeantwortet. Meyers Aussagen erwecken aber nicht den Anschein, dass «Häbi» in zwei Wochen noch an der FCL-Seitenlinie stehen wird.

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