Knezevic bedient nach Pleite in Thun
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«Es war miserabel»:Knezevic bedient nach Pleite in Thun

«Ich wurde noch nie so vorgeführt»
Frick schämt sich nach FCL-Auftritt in Thun

Der FC Luzern geht in Thun 1:4 unter. Trainer Mario Frick geht danach schonungslos mit seiner Mannschaft um und findet harte Worte.
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Unangenehm: Mario Frick beim Auftritt seiner Luzerner in Thun.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Darum gehts

  • FCL-Trainer Frick unverblümt: «Thun hat uns überfahren»
  • Er erklärt, warum er mit der Dreierkette spielte
  • Das sind die schonungslosen Statements des FCL-Trainers
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

«Ich kann mich nicht erinnern, als Trainer von Luzern schon einmal so vorgeführt worden zu sein, wie heute.» Ja, Mario Frick (51) ist für seine blumigen Aussagen und Superlativen bekannt. Aber diese nimmt man ihm voll ab.

Denn nach dem 1:4 in Thun und vierten sieglosen Ligaspiel in Folge unterstreicht Frick mehrmals, wie er sich über den Auftritt seines Teams schämt. «Ich habe der Mannschaft gesagt: Stellt euch mal vor, ihr wärt ein Fan und an diesem kalten Abend nach Thun gefahren, um diese Nicht-Leistung anzuschauen in der ersten Halbzeit.»

War dieser Thun-Schuss wirklich über der FCL-Linie?
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Highlights im Video:War dieser Thun-Schuss wirklich über der FCL-Linie?

Ein weiteres Müsterchen: «Für unsere Mannschaft war das ein Anschauungsunterricht, wie man Fussball spielt.» Oder: «Wir waren absolut chancenlos. Ich habe heute einen Klassenunterschied gesehen.»

«Glaube zur Pause war nicht mehr so gross»

Luzern hat in der jüngeren Vergangenheit schon mehrere Rückstände aufgeholt. Glaubte Frick beim 0:3 zur Pause wirklich noch daran?

Gedanken über ein radikales Durchwechseln und eine Systemänderung waren in seinem Kopf. Aber Frick liess vieles sein. «Wir kamen eigentlich gut aus der Pause, aber der Glaube war schon nicht so gross wie in der Vergangenheit, wo wir noch Rückstände aufgeholt haben. Thun hat uns komplett überfahren.»

Warum die Dreierkette, Mario Frick?

Meistens spielt Luzern mit einer Viererabwehr. Diesmal war es die Dreierkette. Ein Schuss, der nach hinten losging?

«Die taktische Überlegung war einfach, dass wir drei Verteidiger gegen zwei Stürmer sind. Dass zwei auf den Mann spielen und einer absichern kann – und dass wir drei gegen zwei sind im Spielaufbau», erklärt Frick im Detail.

Er präzisiert: «Das Spiel haben die Stürmer von Thun mit ihrer Qualität entschieden. Wir haben es nicht geschafft, trotz drei Verteidigern den Raum hinter unserer Kette zu schützen. Das müssen wir uns vorwerfen lassen. Die Waffe von Thun haben wir noch verstärkt mit unseren Fehlern. Das enttäuscht mich am meisten.»

Frick lobt die Rede des Capo nach dem Spiel

Etwas Positives findet er doch: «Was unsere Fans über 90 Minuten abgeliefert haben, war absolut top. Das, was der Capo nach dem Spiel mit ruhiger Stimme zu unserem Team gesagt hat, war top. Jetzt liegt es an uns, eine Reaktion zu zeigen.» Nächste Chance: das Auswärtsspiel im Wankdorf am nächsten Sonntag gegen YB.

Die Luzerner versammelt nach der 1:4-Klatsche vor der Kurve. Frick spricht nach dem Spiel über die Szene.
Foto: keystone-sda.ch
Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
16
13
34
2
16
11
28
3
15
7
26
4
15
6
24
5
15
-1
23
6
16
-4
23
7
15
3
21
8
15
4
19
9
16
-4
19
10
16
-1
18
11
16
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14
12
15
-23
9
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Abstiegsrunde
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